Ostallgäu: Corona Entwicklungen in Kliniken und Heimen
Bis zum heutigen Dienstag stieg die Zahl der Infektionen im Landkreis und der Stadt auf insgesamt 521 Personen. Insgesamt sind nun 25 Todesfälle zu beklagen. Betroffen sind Pflegeeinrichtungen und private Kliniken im Landkreis und der Stadt.
Das Hauptaugenmerk des Gesundheitsamtes liegt derzeit bei den Senioren- und Pflegeheimen im Landkreis Ostallgäu und der Stadt Kaufbeuren. So sind im Hospitalstift in Kaufbeuren 11 Fälle aufgetreten, wobei es sich um 5 Bewohner und 6 Mitarbeiter handelt. Ein Bewohner ist verstorben.
Eine am letzten Donnerstag durchgeführte Testung aller 105 Bewohner und 120 Mitarbeiter im Senioren- und Pflegeheim in Buchloe ergab 27 positive Ergebnisse. Es handelt sich um 14 Bewohner und 13 Mitarbeiter. Die Angehörigen der positiv getesteten Personen werden von der Heimleitung informiert. Es konnten zehn externe Pflegekräfte über eine Personalagentur eingesetzt werden, die zusammen mit den 70 verbliebenen Kräften, davon 30 aus der Pflege und drei Freiwilligen, im Notfalldienstplan arbeiten. Dies erfolgt unter enger Einbindung des Heimarztes Dr. Albrecht.
Im Senioren- und Pflegeheim in Waal entwickelte sich die Lage über die Feiertage so, dass von 47 im Haus befindlichen Bewohnern 39 an Corona erkrankt sind und acht Bewohner negativ getestet wurden. Die negativ getesteten Personen sind weiterhin in einem eigenen Stockwerk isoliert. 11 Bewohner werden derzeit stationär im Krankenhaus behandelt. Leider ist auch die Zahl der Todesfälle auf insgesamt 14 gestiegen. 12 der verstorbenen Bewohner waren zwischen 80 und 98 Jahren alt und litten unter Vorerkrankungen, die teilweise schwerste Verläufe hatten. Ein jüngerer verstorbener Bewohner litt ebenfalls unter einer schweren, unheilbaren Erkrankung. Nachdem sechs externe Vollzeitpflegekräfte ihre Arbeit aufgenommen haben und im Laufe der Woche weitere Stammkräfte aus der Quarantäne zurückkehren sind die Dienste abgedeckt.
Im Bereich der Kliniken ist eine private Einrichtung in Schwangau zu nennen. Dort wurden 18 Personen positiv (12 Mitarbeiter und 6 Patienten) getestet. Der Betreiber hat in Absprache mit dem Gesundheitsamt entschieden den Betrieb herunterzufahren. Das Haus würde aber als Entlastung für das Krankenhaus Füssen bei einer Verlagerung von Patienten zur Verfügung stehen.
Heute wird wieder Schutzausrüstung an die Krankenhäuser, Kliniken, Pflege- und Seniorenheime sowie ambulante Pflegedienste von der Führungsgruppe Katastrophenschutz über die Feuerwehren ausgeliefert. Insgesamt haben die Anstrengungen aller Verantwortlichen zum Ziel, dass die Ausbreitung des Virus in den Heimen und Kliniken verlangsamt wird.
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