6. Bau- und Energietage in Marktoberdorf
Bei den 6. Bau- und Energietage Ostallgäu im MODEON in Marktoberdorf werden am 16. und 17. November wieder sämtliche Fragen zum Thema energieeffizientes Bauen und Sanieren sowie zum Einsatz erneuerbarer Energien beantwortet. Knapp 30 Aussteller präsentieren ihre Produkte und Dienstleistungen. Zudem stehen 40 Vorträge auf dem Programm, in denen alle Aspekte einer energieoptimierten Bauweise behandelt werden: Von der bestmöglichen Wärmedämmung für Dach und Fassade über moderne Fenster bis hin zur Heizungs- und Solartechnik sowie den dazu passenden Förderprogrammen. Veranstalter der großen Infobörse sind der Landkreis Ostallgäu, die Stadt Marktoberdorf sowie das Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!).
Ein Schwerpunkt wird das Thema Heizungstausch sein. Experten raten dringend dazu, sich frühzeitig damit zu beschäftigen. Die Bau- und Energietage Ostallgäu bieten die perfekte Gelegenheit dafür. Hausbesitzer mit Ölheizungen sollten sich auch deshalb über Alternativen informieren, weil der Gesetzgeber den Druck auf Hausbesitzer verstärkt, von fossilen Brennstoffen auf regenerative Energieträger umzusteigen. So sieht das neue Gebäudeenergiegesetz vor, dass ab 2026 keine Ölheizungen mehr eingebaut werden dürfen. Zudem erlischt die Betriebserlaubnis für bestimmte Heizkessel, die vor dem 1. Januar 1991 eingebaut worden sind.
Gleichzeitig wurde im Klimapaket beschlossen, dass künftig der Umstieg von einer Ölheizung auf ein klimafreundlicheres Heizsystem mit 40 Prozent der Investitionskosten gefördert werden soll. „Welche Vorteile dabei beispielsweise eine Wärmepumpe oder eine Pelletsheizung bieten, erfahren die Besucher der Bau- und Energietage Ostallgäu“, erklärte eza!-Geschäftsführer Martin Sambale beim Pressetermin.
Die Bau- und Energietage Ostallgäu haben sich zu einer wichtigen Informationsbörse etabliert, betonte Marktoberdorfs 2. Bürgermeister Wolfgang Hannig. Neben der großen Vielfalt an Ausstellern und Vorträgen spiele dabei auch die zentrale Lage der Kreisstadt eine wichtige Rolle, so Hannig.
Dass den Bürgern die Themen Energieeffizienz und Klimaschutz wichtig sind, zeigt laut Landrätin Maria Rita Zinnecker auch die große Resonanz der Aktion Check-Dein-Haus in mehreren Landkreisgemeinden. Hausbesitzer, die sich rechtzeitig melden, erhalten dabei einen Gebäude-Check durch einen Energieberater – und zwar kostenlos dank der Unterstützung vom Landkreis, der teilnehmenden Gemeinden und der Förderung durch das Bundeswirtschaftsministeriums.
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