
13.05.2013 - 10:24
Eric Beißwenger: Die CSU vertritt ganz klar die nachhaltige Politik und das vertreten wir im Biolandbau auch, ohne zu polarisieren. Für mich sind die anderen Landwirte genauso wertig und wichtig. Aber ich fühle mich bei der CSU gut aufgehoben, weil sie sachliche Politik betreiben und nicht immer dagegen sind, gegen alles. Die Primisse ist sicher: Wirtschaft ist sicher nicht alles, aber ohne funktionierende Wirtschaft ist auch alles nichts.
Viele Biolandwirte sprechen derzeit davon, dass es sich nicht mehr lohne ökologisch anzubauen. Deshalb wollen sie zur herkömmlichen Landwirtschaft zurückkehren, das kommt für Beißwenger aber nicht in Frage:
Eric Beißwenger: Das kann für manche zutreffen. Bei uns in einer Grenzertragsregion wie Unterjoch, wo wir unseren landwirtschaftlichen Betrieb haben, ist es durchaus interessant. Da kommt es nicht auf den letzten Heuballen an, den wir rausholen, sondern auf den Gesamtertrag und da ist der Biolandbau für uns ganz sinnvoll.
Seit inzwischen 16 Jahren betreibt er den etwa 400 Jahre alten Bergbauernhof Hoiser in Unterjoch. Der Hof ist denkmalgeschützt und befindet sich im Originalzustand. Seit Beginn bewirtschaften Judith und Eric Beißwenger den Betrieb ökologisch.