Fördersummenerhöhung: Gute Aussichten für Oberstdorf
Die Marktgemeinde Oberstdorf kann weiter hoffen, dass die Vorbereitungen zur Nordischen Ski-Weltmeisterschaft 2021 weitere finanzielle Unterstützung erhält. Der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Thomae hatte sich in einem Brandbrief an den Parlamentarischen Staatssekretär Stephan Mayer gewandt, der nun antwortete und ankündigte, dass er sich der Sache annehmen werde und "einer kurzfristigen Auszahlung der Fördergelder sodann nichts mehr im Wege stünde".
Bei den Vorbereitungen für die FIS Nordische Ski-WM sind unerwarteterweise Mehrkosten für die Gemeinde Oberstdorf entstanden, mit denen nicht geplant werden konnte. Die Gesamtkosten sind inzwischen auf 42,1 Millionen Euro angestiegen. So besteht inzwischen ein Finanzdefizit für die Marktgemeinde von 2,8 Millionen Euro und diese Lücke soll nun über Fördermittel vom Freistaat Bayern und vom Bund ausgeglichen werden. In dieser Sache wandte sich dann der Bundestagsabgeordnete Stephan Thomae in einem Brief an den Parlamentarischen Staatssekretär Stephan Mayer.
Einmal in voller Länge nun das Antwortschreiben von Staatssekretär Stephan Mayer:
Sehr geehrter Herr Abgeordneter,
lieber Stephan,
ich danke Ihnen sehr herzlich für Ihr Schreiben vom 1. Juli 2020, in dem Sie, bezüglich der Ski-WM 2021 in Oberstdorf um eine mögliche Erhöhung der Fördersummen des Bundes sowie des Landes Bayern bitten, um die entstandenen Mehrkosten decken zu können.
Sehr gerne kann ich zum Sachverhalt Folgendes mitteilen:
Am 10. September 2018 hat die Marktgemeinde Oberstdorf den Antrag auf Gewährung einer Zuwendung aus Bundesmitteln zur Förderung von Baumaßnahmen für den Spitzensport gestellt. Die baufachliche Prüfung der Regierung von Schwaben ist jedoch erst am 18. Mai 2020 abgeschlossen worden. Diese hat eine Finanzierungslücke von rund 2,3 Mio. € offenbart.
Zurzeit werden im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration Möglichkeiten geprüft, diese Finanzierungslücke zu schließen. Ich bin insoweit optimistisch, dass in Kürze ein Antrag des Freistaates Bayern an den Bund auf Zuwendung gerichtet wird.
Ich bedauere, dass eine Vielzahl von Gründen zu einer immer weiteren Verzögerung des Antragsverfahrens geführt haben, die wir aber wohl bemerkt ausdrücklich nicht zu vertreten haben.
Ich versichere Ihnen, dass wir den erwarteten Antrag schnellstmöglich bearbeiten werden und einer kurzfristigen Auszahlung der Fördergelder sodann nichts mehr im Wege stünde.
Für eventuelle Rückfragen stehe ich Ihnen selbstverständlich jederzeit sehr gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Stephan Mayer
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