Hochschule Kempten ist Partner im Forschungsprojekt AiRMOUR
AiRMOUR ist ein Forschungsprojekt zur Unterstützung einer nachhaltigen Luftmobilität im städtischen sowie ländlichen Umfeld, vor allem für medizinische Dienste. An diesem innovativen Projekt sind neben der Hochschule Kempten zahlreiche internationale Akteure beteiligt. AllgäuHIT hat mit Beteiligten Charlotte Wallin, der Projektkoordinatrin und Felix Wachter gesprochen.
Frau Wallin, um was geht es genau bei dem Forschungsprojekt Airmour?
Airmour bedeutet ja Air Mobility Urban Contexts und darüber wird jetzt geforscht, wie 2023 in unterschiedlichen Vorreiterregionen unter realer Bedingungen Drohnen fliegen können. Und in diesem Projekt wird untersucht, wie die Rechnungsdienste neu gemacht werden könnten. Es gibt zwei verschiedene Drohnen. Eine Transportdrohne für beispielsweiße Blutproben und Test. Eine größere Drohne für den Personentransport, die beispielsweiße auch verunglückte Personen transportieren könnte
Herr Wachter, wie müssen wir uns denn so ein Luft-Fahrzeug vorstellen?
Die Luftfahrzeuge, die wir in unserem Projekt verwenden sind zwei verschiedene, und zwar einmal für den Transport von Blut, Schnittmitteln, Gut und Operationsmitteln. Das sind Handelsübliche vollautonome Drohen und zu anderem aber auch Flugtaxis. Da können Personen damit transportiert werden und vom Aufbau ähnelt sie einer normalen Drohne jedoch in der große fast eines Helikopters.
Müssen wir dann damit rechnen, dass bald die ersten Autos durch die Luft fliegen?
Ich will jetzt nicht so weit gehen, dass die Autos durch die Luft fliegen, aber gerade die Flugtaxis werden jetzt ganz stark entwickelt wie jetzt zum Beispiel in unserem Fall auch. Besonders im medizinischen Bereich kann man davon ausgehen, dass die ersten Anwendungen bald Fußfassen.
Wird es denn dann auch eine Luftpolizei oder spezielle Regelungen geben?
Im Endeffekt gibt es die bereit und die werden auch stark weiterentwickelt von verschiedenen Organisationen. Das ist eben noch Teil der Entwicklung und es gibt natürlich noch verschiedene Modelle, ob man dann die einzelnen Szenarien genehmigen lassen möchte oder ob doch dann auch sehr hochwertige Drohnen Lizensierungen haben für freiere Flüge in schwierigeren Umgebungen, jedoch zielt das Projekt Airmour eher auf den urbanen Bereich von Flügen in der Stadt. Das ist der Bereich, welcher auch am sichersten ist, wo wir dann auch mit den zertifizierten Drohnen fliegen müssen.
Über das Forschungsprojekt
AiRMOUR steht für „Air Mobility in Urban Contexts”. Das Projekt konzentriert sich auf die Erforschung und Validierung neuartiger Konzepte und Lösungen, um die städtische Luftmobilität sicher, leise und umweltfreundlich, aber auch zugänglicher, erschwinglicher und öffentlich akzeptierter zu gestalten.
Das AiRMOUR-Konsortium besteht aus 13 Partnern aus sechs Ländern, darunter Forschungsinstitute, Luftfahrtbehörden, UAM-Betreiber und Organisationen des Rettungsdienstes. Darüber hinaus wird das Projekt zehn Replikatorstädte und einen externen Beirat mit starker internationaler Unterstützung von Organisationen wie der NASA, der Dubai Future Foundation und der EASA sowie andere unterstützende Gremien umfassen. Seite 3 Das auf drei Jahre angelegte Projekt AiRMOUR begann am 1. Januar 2021 und wird aus dem Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union mit rund 6 Millionen Euro finanziert.
Der Radio-Programmbeitrag zum Nachhören:
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