ÖDP sagt Nein zum Wasserkraftwerk Eisenbreche bei Hinterstein
Die Ökologisch Demokratische Partei führt mit dem „Ö“ im Parteikürzel die Begriffe Ökologie und Ökonomie gleichberechtigt. „Wir sind uns der Begriffe Ökologie und Ökonomie wohl bewusst und wägen deshalb alle Projekte mit dieser Waage. Das Ergebnis war ein klares Nein zum Wasserkraftwerk Eisenbreche bei Hinterstein“, so ÖDP Kreisrat Finger.
Auch der freie-Kreisrat Peter Nessler (Biolandwirt seit 27 Jahren), Mitglied für den Umweltausschuss im Landkreis Oberallgäu, unterstützt das Nein zur Eisenbreche. „Gerade was das Wasserkraftwerk in Hinterstein betrifft hat es sich der Landrat mit seiner Unterschrift zu einfach gemacht“, stellt Nessler fest. Das Gebiet ist mehrfach geschützt, nämlich sowohl über die Bayerische und die Deutsche Naturschutzgesetzgebung. Auch ist es Europäisches Naturschutzgebiet - kurz genannt FFH- Natura 2000 Gebiet und Europäisches Vogelschutzgebiet. Das Schutzgebiet Allgäuer Hochalpen stellt einen weltweit einmaligen Naturraum dar, mit komplexen und einmaligen Pflanzen und Tierarten. Darunter fällt die Eisenbreche als Klamm, die massiv unter dem Wasserkraftwerk leiden würde. Ziel im „Natur 2000 Gebiet“ ist das Gebiet nachhaltig zu erhalten und zu erweitern. Die Lebensgrundlagen und die natürlichen Schönheiten sollen dadurch im Bestand geschützt werden, geschädigte Bereiche saniert undnoch vorhandene Biotope miteinander vernetzt werden. Kontraproduktiv wirkt hierzu der Bau eines Kraftwerkes mit kilometerlanger Ausleitung, Wasserentnahme auf langer Strecke sowie der Einsatz von Beton und Stahl in Schutzgebieten. Diese Naturräume zu verbauen ist sehr risikobehaftet. „Wir sollten uns glücklich schätzen ein solches einmaliges Schutzgebiet zu haben“, so Nessler. Daraus erwächst Verantwortung unsererseits, die über das Normale hinausgehen muss.
Wer alle Fakten und Stellungsnahmen sowie fachliche Gutachten kennt, kann das Wasserkraftwerk nur ablehnen so Kreisrat Peter Nessler. Deshalb unterstützen wir als ÖDP /freie Bürger die Forderungen der Naturschutzverbände in allen Belangen und werden diese auch im Klageverfahren unterstützen wenn dies von den Verbänden gewünscht wird. Für eine wünschenswerte öffentliche Diskussion sind wir mit fachlichen Argumenten gut gerüstet, so Nessler abschließend.
(PM)
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