Furkan Kircicek verlässt FC Memmingen
Dass Furkan Kircicek den Fußball-Regionalligisten FC Memmingen nach vier Jahren verlassen wird, zeichnete sich schon länger ab. Wohin es den Angreifer zieht, steht jetzt fest. Wie SV Türkgücü Ataspor München am Montagnachmittag auf dem Social-Media-Kanal Instagram bekanntgab, wurde der 22-jährige vom feststehenden Bayernliga-Meister und Regionalliga-Aufsteiger verpflichtet. Er ist bereits der neunte Neuzugang für die kommende Saison und macht klar, wohin der Weg führen soll – nämlich möglichst schnell in den bezahlten Fußball. Das Vollprofitum führt der Verein schon ab Sommer ein.
„Türkgücü München hat ein klares Konzept und ambitionierte Ziele mit denen ich mich vollkommen identifizieren kann. In den Gesprächen haben mich Präsident Hasan Kivran, Trainer Reiner Maurer und Kaderplaner Robert Hettich total überzeugt, weshalb ich mich für diesen Wechsel entschieden habe“, wird Kiricik auf Instagram zitiert, „ich freue mich wahnsinnig darauf, mich nun komplett auf Fußball konzentrieren zu können und unter Profibedingungen zu arbeiten.“
2015 kam Kircicek von der SpVgg Kaufbeuren zum FCM, schaffte unter den Trainern Stefan Anderl und Stephan Baierl in den beiden vergangenen Spielzeiten den Durchbruch und bestritt bislang 89 Regionalliga-Einsätze. In dieser Saison erzielte Kircicek 13 Tore. Nachdem sein Vertrag im Juni ausläuft, kann er ablösefrei wechseln.
Die Münchner Türken befinden sich auf regelrechter Einkaufstour quer durch die Liga und werden schon jetzt für die kommenden Spielzeit als heißer Titelfavorit in Liga vier gehandelt. So schließen sich neben Kircicek und Coach Maurer mit Torhüter Maximilian Engl (VfR Garching), Thomas Haas, Michael Zant (beide VfB Eichstätt), Marian Knecht, Kasim Rabihic (beide FC Pipinsried), Stefan Wächter (SV Wacker Burghausen) sowie Dominik Weiß (FC Schweinfurt 05) absolute Regionalliga-Leistungsträger dem Club an. Aus Saarbrücken kommt zudem Marco Holz, der bereits 200 Drittliga-Einsätze aufweisen kann.
Was die ambitionierten Ziele unterstreicht: Seine Heimspiele wird Türkgücü Ataspor noch bis zur Winterpause im Sportpark Heimstetten austragen und anschließend ins Grünwalder Stadion nach München wechseln. Trotz der souveränen Bayernliga-Meisterschaft war das Interesse der Fans – im Gegensatz zu den offenbar finanzstarken Sponsoren – bislang eher bescheiden. Im Schnitt besuchten gerade einmal 200 Zuschauer die Heimspiele.
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