Kemptener Kripo informiert Bankmitarbeiter zum „Callcenterbetrug"
Callcenterbetrüger überziehen Landstriche ungebrochen immer wieder mit Betrugswellen. Die Kemptener Kriminalpolizei sensibilisierte Bankmitarbeiter, ein neuer Geldumschlag mit Präventionshinweisen soll Bankkunden vor Trickbetrug warnen.
Bei der Bekämpfung des Callcenterbetruges kommt dem sozialen Umfeld der vulnerablen Gruppe große Bedeutung zu. Gehen bei der polizeilichen Einsatzzentrale erste Meldungen über eine erneute Welle von betrügerischen Anrufen ein, informieren die örtlich zuständigen Polizeidienststellen Taxizentralen, Banken und weitere Stellen über einen Alarmverteiler. Diese wiederum sollen potentielle Opfer, vornehmlich Seniorinnen und Senioren, die ihr Erspartes vom Bankkonto abheben wollen, vor etwaigen Betrügereien warnen. Die Kripo Kempten ergänzt dies nun um einen Geldumschlag mit Präventionshinweisen, der den Geldinstituten zur Verfügung gestellt und bei Abhebungen ausgehändigt werden soll.
Bei einer Informationsveranstaltung informierten nun Josef Ischwang, Leiter der Kriminalpolizeiinspektion Kempten, und Seniorenberater Wolfgang Sauter zahlreiche Vertreter von Allgäuer Banken über die aktuellen Maschen der Betrüger und die „Aktion Geldumschlag“. Außerdem bekamen die Bänker einen Einblick in das Vorgehen der Täter und die polizeilichen Ermittlungen.
„Immer wieder übergeben Betrugsopfer an der Haustüre oder an vereinbarten Treffpunkten Bargeldbeträge oder Wertgegenstände im fünfstelligen Eurobereich an angebliche Polizeibeamte“ sagt Josef Ischwang. „Wenngleich es der Polizei immer wieder gelingt, Geldabholder festzunehmen, sitzen die Drahtzieher meist im Ausland, was die Ermittlungsarbeit erschwert“, führt er fort.
„Mit der „Aktion Geldumschlag“ stärken wir die gemeinsame Präventionsarbeit mit den Banken im Kampf gegen die Trickbetrüger. Vorab bedanke ich mich bei den Geldinstituten in der Region für die hervorragende Zusammenarbeit“, so Ischwang.
Alleine mit den gängigsten Maschen „Enkeltrick & Schockanruf“, „Falsche Gewinnversprechen“ und „Falsche Amtsträger“ erbeuteten Betrüger im Jahr 2021 im Bereich Schwaben Süd/West über 700.000 Euro. Für das aktuelle Jahr zeigen die Tendenzen klar nach oben, voraussichtlich wird sich der Beuteschaden mehr als verdoppeln.
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