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Bei der Gründungsversammlung des Fördervereins
(Bildquelle: Stadt Kempten)
 
Kempten
Donnerstag, 17. Februar 2022

Kemptener Förderverein für Schule in Äthiopien

Die Stadt Kempten (Allgäu) hat es sich zum Ziel gemacht eine Grundschule in Äthiopien zu bauen, um damit das von Bundesminister a.D. Dr. Gerd Müller angestoßene Entwicklungshilfeprojekt „1.000 Schulen für eine Welt“ zu unterstützen. Konkret ist der Bau und eine Patenschaft für eine Grundschule für rund 540 Kinder in Äthiopien in der ländlichen Region von Echege Gelila angedacht. Die Schule liegt etwa 400 km von der Hauptstadt Addis Abeba entfernt.

Zur Realisierung wurde nun im Rahmen einer Gründungsversammlung im Rathaus der Stadt Kempten ein Förderverein ins Leben gerufen. Insgesamt waren 29 Gründungsmitglieder anwesend, neben einer Vereinsatzung wurde die Namensgebung geschlossen. Der Förderverein trägt den Namen: „Kempten – unsere Schule in Äthiopien“.

Zudem wurde aus dem Kreis der Mitglieder ein Vorstand gewählt. In den Vorstand wurden gewählt:

  • Prof. Johannes Steinbrunn als 1. Vorsitzender,
  • Oberbürgermeister Thomas Kiechle als stellvertretender Vorsitzender,
  • Martina Müller-Amthor als Schriftführerin,
  • Thomas Baier-Regnery als Schatzmeister,
  • Schulrat Tobias Schiele als Beisitzer,
  • Isabella Dartmann als Beisitzerin und
  • Eckard Rieper als Beisitzer

Der Förderverein hat sich als Vereinszweck zur Aufgabe gemacht, die Bildung zu fördern, und dadurch einen Beitrag zu leisten die Armut in Äthiopien zu verringern und Perspektiven vor Ort zu schaffen. Bildung ist der Schlüssel, es bedeutet Kindern eine Zukunft und Menschen eine Chance auf Beschäftigung zu bieten.

Weil der äthiopische Staat in abgelegenen Regionen noch keine ausreichende Schulbildung gewährleisten kann, ist es nötig durch internationales Engagement der lokalen Bevölkerung zu helfen, um Bildungsperspektiven zu eröffnen.

Denn erst wenn die Kinder zur Schule gehen können und Lesen und Schreiben gelernt haben, sind sie gewappnet dafür, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Das ist für Kinder jeden Geschlechts wichtig, besonders gilt dies aber auch für die Mädchen. Für Mädchen hat eine gute Schulbildung noch weitere positive Auswirkungen, sie haben eine Perspektive auf einen selbstbestimmten Lebensverlauf, sind geschützt vor Kinderehen und früherer Mutterschaft.

Auch in der Stadt Kempten möchte dazu ein Beitrag geleistet werden, weshalb eine Schule in Afrika gebaut wird. Konkret in der Provinz Amhara in Äthiopien. 540 Kinder bekommen damit eine gute Aussicht und Chance auf eine erfolgreiche Bildung.

Als Schirmherrn steht Dr. Gerd Müller als herausragende Persönlichkeit für das Vorhaben zur Seite. Dr. Gerd Müller war 8 Jahren als Minister für die Entwicklungshilfe der Bundesregierung verantwortlich, zwischenzeitlich wurde er von der UN-Vollversammlung offiziell zum Generaldirektor der UNIDO, der Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung, bestellt.

In der Stadt Kempten gibt es aktuell 19 allgemeinbildende Schulen in, neun Grundschulen, eine zehnte Grundschule wird derzeit geplant und gebaut. Es ist der ausdrückliche Wunsch, dass diese Schule in Äthiopien in der Vorstellung der Kemptenerinnen und Kemptner die elfte Grundschule wird.

Dazu sollen Patenschaft zwischen Kemptener Schulen und der geplanten Grundschule in Äthiopien Sorge tragen, dass zu dieser Schule und den Kindern dort eine Beziehung entsteht.

Die Stadt Kempten leistet damit auch einen Beitrag in der Kampagne „1.000 Schulen für unsere Welt“, eine Kampagne, die auch vom Deutschen und Bayerischen Städtetag mitgetragen und unterstützt wird. Konkret sind bereits 148 Schulen dabei in den Entwicklungsländern dieser Welt entstanden. Nun soll eine weitere dazukommen.

Die Finanzierung des Schulbauprojektes erfolgt aus Spenden der Bürgerinnen und Bürger und der lokalen Wirtschaft. Die eingegangenen Spenden fließen vollständig in das Schulbauprojekt. Auch kleinere Spendensummen können viel bewegen. Jedes Engagement zählt.


Tags:
kempten äthiopien grundschule


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