Eishockey: Kemptener Sharks besiegen den TEV Miesbach
Der ESC Kempten hat am Tag vor Heiligabend die Siegesserie des TEV Miesbach beendet und einen weiteren Sieg errungen.
Stehende Ovationen gab es am Vorabend von Weihnachten in der Kemptener ABW Arena. Das Team der Kemptener Sharks wurde nach dem grandiosen 5:3 Erfolg über den TEV Miesbach von den begeisterten Fans aus der Kabine gerufen und durfte sich ausgiebig auf dem Eis feiern lassen.
Nach vielen Appellen der Verantwortlichen in Kempten waren auch endlich wieder mehr Besucher in der Arena, 392 Zuschauer brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen. Die beiden Seriensieger (Miesbach 13 Siege am Stück / Kempten 9 Siege am Stück) lieferten sich eine spannende und hochklassige Bayernligapartie. Und die Sharks schafften es als Erster nach 13 Spielen den Gästen aus Oberbayern wieder eine Niederlage beizubringen.
Bei Kempten war Nikolas Oppenberger wieder im Team und der pfeilschnelle Stürmer war mit einem Tor und drei Vorlagen einer der Sieggaranten des Abends.
Wobei zunächst einmal die Gäste im Vordergrund standen, mit hoher Effizienz erzielten sie aus fünf Chancen zwei Treffer zur 1:2 Pausenführung. Robert Lepine hatte zwischenzeitlich ausgeglichen. Im zweiten Abschnitt war Miesbach zunächst die aktivere Mannschaft, Lohn war das 1:3 in Überzahl. Doch die Sharks spielten ruhig und selbstbewusst weiter, schienen sich ihrer Stärken bewusst. Und so brachte Mauro Seider seine Farben nach wunderbarer Vorarbeit von Oppenberger auf 2:3 heran. Im letzten Drittel dominierten die Hausherren dann die Begegnung. Lohn waren die verdienten Treffer zum Ausgleich durch Maximilian Schäffler sowie das sehenswerte 4:3 nach einem Oppenberger Solo, welches die Allgäuer erstmals in Führung brachte.
Michael Baindl, Coach der Miesbacher führte nach der Partie seinen kleinen Kader aufgrund erkrankter und verletzter Spieler als Grund für die Niederlage seines Teams an. Dies kann man aber nur bedingt so stehen lassen, schließlich hatten die Miesbacher viel Qualität auf dem Eis. Und auch gegen einen kleineren Kader muss man es erst mal schaffen den Gegner müde zu spielen und zu Fehlern zu zwingen. Und das machte Kempten eben im letzten Abschnitt sehr gut. Mit viel Einsatz und Laufbereitschaft setzte man die Gäste immer wieder unter Druck. Und auch als Lars Grözinger in der letzten Spielminute noch eine 2 Minuten Strafe absitzen musste und Miesbach den Torhüter vom Eis nahm behielt man mit 4 gegen 6 die Kontrolle. Die Gäste schafften es nicht einmal sich im Kemptener Drittel festzusetzen und so konnte Schäffler mit seinem zweiten Treffer des Abends ins leere Gästetor für die endgültige Entscheidung sorgen.
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