Agentur für Arbeit Kempten gibt aktuelle Zahlen bekannt
Insbesondere jahreszeitliche Gründe haben dazu geführt, dass zum Jahresauftakt deutlich mehr Menschen im Bezirk der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen arbeitslos waren als noch im Dezember. „Schnee und Eis führten im Januar zu merklichen Einschränkungen im Bau und weiteren Außenberufen. Aus diesen Bereichen meldeten sich vorübergehend mehr Menschen bei den Vermittlern arbeitslos. Viele haben aber bereits die Zusage in der Tasche, dass sie spätestens im Frühjahr beim bisherigen Betrieb wieder eingestellt werden“, sagt Peter Litzka, Leiter der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen.
Im Januar lag die Arbeitslosenquote im Allgäu bei 3,6 Prozent und damit um 0,4 Prozentpunkte über dem Wert des Vormonats. Eine Zunahme der Arbeitslosigkeit ist für den Januar nicht ungewöhnlich. Der Vergleich mit zurückliegenden Jahren zeigt, dass in den Jahren 2013 und 2014 ebenfalls mehr Menschen arbeitslos waren. Die Arbeitslosenquote erreichte seinerzeit mit 3,6 Prozent denselben Wert wie in diesem Jahr. Aktuell waren 12.776 Frauen und Männer bei den Vermittlern der Arbeitsagentur und in den sieben Jobcentern gemeldet, 1.209 mehr als im Dezember. Kräfte aus Hoch- und Tiefbauberufen sowie dem Ausbaugewerbe bildeten mit 460 neuen Arbeitslosmeldungen ein Schwergewicht. Dazu kamen mehr als 200 Kraftfahrer und Führer von Transportgeräten. Der Landschafts- und Gartenbau entließ aufgrund der Witterung 100 Mitarbeiter. Nach den Weihnachtsfeiertagen ging die Zahl der Gäste in der Hotellerie zurück. Entsprechend wurden weniger Beschäftigte in dieser Branche benötigt. 250 Mitarbeiter aus Hotel- und Gaststättenberufen meldeten sich im Januar neu arbeitslos. Aber es gab auch positive Nachrichten auf Seiten der arbeitslosen Menschen. So konnten im Januar 1.750 Frauen und Männer in eine neue Beschäftigung starten und dadurch ihre Arbeitslosigkeit wieder beenden, die höchste Zahl der letzten Monate. Neben weiteren Kräften starteten Konstruktionsmechaniker, Automobilverkäufer, Montierer und Fachlageristen in eine neue Tätigkeit. Die Chancen auf eine neue Beschäftigung steigen, wenn man sich bei drohender Arbeitslosigkeit möglichst frühzeitig beim Vermittler meldet. In diesem Monat haben aufgrund schneller Vermittlungsbemühungen unter anderem ein Vertriebsassistent und ein Mechatroniker eine neue Arbeitsstelle angetreten ohne dass sie arbeitslos wurden.
Ruhigerer Stellenmarkt
Der Jahresauftakt zählt meist zu den Zeiträumen, in denen Arbeitgeber einen niedrigeren Bedarf an Arbeitskräften äußern. Betriebe stellten im Januar gut 1.000 Stellenangebote neu zur Verfügung, 323 weniger als im Monat zuvor. Im Vergleich zum Januar 2014 blieb der zusätzliche Kräftebedarf nahezu unverändert. Weitere Kräfte suchten Betriebe aus dem Maschinenbau, der Elektrotechnik und der Metallbearbeitung. Allein 240 neue Stellenangebote kamen aus den genannten Branchen. Der Logistiksektor gab mehr als 60 Beschäftigungsmöglichkeiten für Berufskraftfahrer und Lagerfachkräfte zur Besetzung herein. Für Tätigkeiten im Tourismus waren knapp 140 zusätzliche Kräfte gefragt, sei es als Koch oder im Gästeservice. Der Pflegesektor bot zahlreiche Chancen auf einen neuen Arbeitsplatz sowohl für Kranken- wie Altenpfleger oder Physiotherapeuten. Immer wieder führt die Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit zu erfolgreichen Vermittlungen. Durch aktive Suche erlangten hierüber unter anderem ein Kfz-Mechatroniker Nutzfahrzeugtechnik und ein Schweißtechnikfachmann einen neuen Arbeitsplatz.
Regionale Entwicklungen im Jahresvergleich
Der Jahresvergleich macht die stabile Situation auf dem Arbeitsmarkt im Allgäu deutlich. Die Arbeitslosenquote blieb im Vergleich zum Januar des Vorjahres unverändert bei 3,6 Prozent. Unterschiedlich entwickelten sich dabei die einzelnen Regionen des Agenturbezirks. Ebenso wie im gesamten Agenturbezirk blieben die Ergebnisse in den Landkreisen Oberallgäu, Unterallgäu sowie in der Stadt Memmingen robust auf demselben Wert wie im Jahr zuvor. Lediglich geringfügige Zuwächse verzeichneten der Landkreis Lindau und die Stadt Kaufbeuren. Die stärkste Zunahme hatte die Stadt Kempten mit einem Plus von 0,3 Prozentpunkten zu verkraften. Das Ostallgäu verbesserte sich sogar innerhalb eines Jahres um 0,1 Prozentpunkte auf eine aktuelle Arbeitslosenquote von 3,1 Prozent.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung und in der sozialen Grundsicherung
Arbeitslose Menschen werden seit Einführung der sozialen Grundsicherung von der Arbeitsagentur und in den Jobcentern betreut. Die Grafik zeigt, dass der Arbeitsmarkt im Bereich der Arbeitslosenversicherung stark von jahreszeitlichen Komponenten beeinflusst ist. In den Wintermonaten Januar und Februar werden Menschen, die in witterungsabhängigen Berufen tätig sind, für kurze Zeit arbeitslos. In dieser Zeit erhalten sie Arbeitslosengeld als Versicherungsleistung. In den Jobcentern sind demgegenüber kaum saisonalen Abhängigkeiten festzustellen.
Die Arbeitsagentur betreute aktuell 7.955 Menschen, 100 mehr als im Januar des Vorjahres. Im Bereich der sozialen Grundsicherung waren die sieben Jobcenter für 4.821 arbeitslose Frauen und Männer zuständig.
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