WhatsApp-Betrug: Kaufbeurerin verliert vierstelligen Betrag
Die boomende Betrugsmasche, in der sich Unbekannte wie WhatsApp als Sohn/Enkel oder Tochter/Enkelin mit neuem Handy ausgeben und um Geld bitten, verschafft Betrügern weiterhin viel Geld. Sie machten am Montag eine Frau aus Kaufbeuren zu ihrem Opfer, die letztlich einen vierstelligen Betrag an die Täter überwies.
Das Opfer wurde durch einen unbekannten Täter mit unbekannter Nummer über den Messengerdienst Whatsapp kontaktiert. Der Betrüger gab vor, der Sohn der Angeschriebenen zu sein. Weiter behauptete er, in einer finanziellen Notlage zu stecken, weshalb die Mutter Geld überweisen solle. Die Frau, im Glauben, ihrem tatsächlichen Sohn zu helfen, überwies den Betrügern einen vierstelligen Eurobetrag.
Die Entwicklung
Bereits jetzt übersteigt der entstandene Gesamtvermögensschaden der Geschädigten, die im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West der beschriebenen Betrugsmasche zum Opfer gefallen waren, den Beuteschaden des Vorjahres. Letztes Jahr wurden durch die Whatsapp-Betrugsmasche knapp 90.000 Euro erbeutet. Dieses Jahr sind es bereits über 100.000 Euro. In Kaufbeuren wurden dieses Jahr bislang elf erfolgreiche Fälle bekannt, letztes Jahr war es nur einer. Im Ostallgäu stiegen die Zahlen der gelungenen Whatsapp-Betrügereien von drei auf 21 Fälle. Der bedenklich steile Anstieg zeichnet sich weiter ab.
Die Polizei rät
Wer solche Nachrichten von vermeintlichen Familienmitgliedern erhält,
- sollte unter keinen Umständen Geld an ein unbekanntes Bankkonto überweisen,
- sollte stattdessen versuchen, das Familienmitglied telefonisch über die bislang bekannte Nummer zu kontaktieren,
- sollte sich im Zweifel an die Polizei wenden!
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