ESVK verliert trotz Aufholjagd
Das nachgeholte Auswärtsspiel bei den Kassel Huskies hat der ESV Kaufbeuren am Abend mit 5:4 verloren. Nach einem schnellen 3:0-Rückstand kämpften sich die Joker zurück ins Spiel und erlitten ausgerechnet durch ein mehr als kurioses Eigentor im letzten Drittel den Knockout.
Dabei hätte schon der Auftakt in die Begegnung nicht viel schlechter laufen können: Die Nordhessen konnten die Kaufbeurer vom Start weg unter großen Druck setzen und sich etliche gute Chancen erarbeiten. Belohnt wurden sie mit dem 1:0 in der 6. Minute durch Merl, zweieinhalb Minuten später erhöhte Proft auf 2:0. In der 10. Spielminute nutzten die Huskies ihr erstes und einziges Überzahlspiel an diesem Abend zum 3:0 durch MacQueen. Dennoch kamen im weiteren Verlauf die Joker immer besser in die Begegnung hinein und konnten sich ihrerseits gute Möglichkeiten erspielen, wenige Sekunden vor der ersten Drittelpause erzielte Burnell mit seinem 22. Saisontor das 3:1.
Zu Beginn des Mittelabschnittes konnte der ESVK an die letzten Minuten des ersten Drittels anknüpfen und immer öfter Kassels Torwart Hertel unter Druck setzen. In der 24. Minute gelang Schmidle der Anschlusstreffer zum 3:2. In der Folge übernahmen die Schlittenhunde mehr und mehr das Heft des Handelns und tauchten mehrmals gefährlich vor Vajs auf, der in dieser Zeit allerdings nicht zu bezwingen war. Fast 36 Minuten waren gespielt, als die Kaufbeurer wieder gefährlich vor dem Tor wurden und prompt durch Pfaffengut, der mit seinem ersten Saisontor den Ausgleich markierte, belohnt wurden.
In den ersten Minuten des letzten Drittels konnten sich beide Teams gut in Szene setzen, doch sowohl Carnevale und Meilleur auf Seiten der Kassler als auch Schmidle und Stein fanden ihren Meister im jeweils gegnerischen Goalie. In der 50. Minute gingen die Gastgeber erneut in Führung, diesmal überwand Daoust Vajs im Tor. Was nun folgte, war ein Stück fürs Kuriositätenkabinett, wenn auch kein sehr erfreuliches für Rot-Gelb: Bei angezeigter Strafe gegen Kassel verließ Vajs zu Gunsten eines sechsten Feldspielers seinen Kasten. Nach einem abgewehrten Schuss von Hertel spielte ein Kaufbeurer Stürmer den Puck zurück an die blaue Linie – nur verunglückte dieser Pass derart, dass die Scheibe geradewegs in das verwaiste Kaufbeurer Tor schlitterte. Den Treffer zum 5:3 bekam Wycisk zugesprochen. Knapp wurde es am Ende dennoch, denn Kronthaler brachte seine Mannschaft 33 Sekunden vor Schluss nochmal auf 5:4 ran, 9 Sekunden später kassierte Kassel sogar noch eine Strafzeit. Doch die Gelegenheit ließen die Joker ungenutzt verstreichen.
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