300.000 Euro Finanzhilfen für Kaufbeuren
Aus dem Stadtzentren-Programm der Bund-Länder-Städtebauförderung erhält die Stadt Kaufbeuren in diesem Jahr 300.000 Euro.
Die Mittel werden hälftig vom Bund und vom Freistaat Bayern zur Verfügung gestellt. Dies teilt der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU) anlässlich der jetzt bekannt gewordenen Zuteilung der Mittel an die Programmkommunen mit. „In diesem Jahr können wir im Rahmen dieses Programms 15 Städte und Gemeinden in Schwaben mit rund 3,9 Millionen Euro von Bund und Freistaat unterstützen. Zusammen mit den kommunalen Eigenanteilen stehen den Programmkommunen in Schwaben damit 6,6 Millionen Euro zur Verfügung", erklärte Stracke.
„Die Stadt Kaufbeuren möchte im Programmjahr 2015 die in die Jahre gekommene Fußgängerzone zwischen Kemptener Tor und Kaiser-Max-Straße in der Altstadt aufwerten“, sagte Stracke. Um ein planerisches Gesamtkonzept für die Neugestaltung der Fußgängerzone zu erhalten, wird die Stadt einen städtebaulichen Planungswettbewerb durchführen. Daneben werden wie bereits in den vergangenen Jahren private Hauseigentümer bei der Sanierung ihrer Gebäude unterstützt, um das Erscheinungsbild der Stadt zu verbessern. Die Stadt Kaufbeuren ist bereits seit dem Programmstart im Jahr 2008 im Stadtzentren-Programm aktiv. Seither haben Bund und Freistaat die Aufwertung der Altstadt mit insgesamt 3,6 Millionen Euro bezuschusst.
„Die Städtebauförderung ist ein Erfolgsmodell. Mit gutem Grund haben wir die Bundesmittel für den Städtebau deutlich aufgestockt: auf jeweils 700 Millionen Euro im letzten Jahr und auch wieder für dieses Jahr“, so Stracke weiter. Knapp 60 Prozent dieser Mittel fließen bayernweit nicht in die Großstädte und Ballungsräume, sondern in den ländlichen Raum. „Städte wie Kaufbeuren profitieren von diesen Zuschüssen deutlich, wenn man bedenkt, dass jeder in die Städtebauförderung investierte Euro das Siebenfache an Investitionen der regionalen Wirtschaft auslöst. Damit unterstützen wir auch den heimischen Mittelstand und unsere schwäbischen Handwerksfirmen“, erläuterte Stracke abschließend.
Hintergrund:
Bayernweit stehen im Zentrenprogramm 2015 insgesamt 101 bayerischen Gemeinden Fördermittel in Höhe von rund 29,4 Millionen Euro zur Verfügung. Rund 59 Prozent dieser Mittel fließen in den ländlichen Raum. Zusammen mit den Investitionen der Kommunen ergibt sich zur Bewältigung struktureller Herausforderungen in den zentralen Stadt- und Ortsbereichen ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund 49 Millionen Euro.
„Die Ziele des Programms 'Aktive Stadt- und Ortsteilzentren - Leben findet Innenstadt' orientieren sich an der Schaffung von Funktionsvielfalt und Versorgungssicherheit in den Zentren, an einem sozialen Zusammenhalt durch vielfältige Wohnformen und Infrastruktureinrichtungen, an der Aufwertung des öffentlichen Raums, der Pflege der Stadtbaukultur, der Optimierung einer stadtverträglichen Mobilität und der partnerschaftlichen Zusammenarbeit. Dabei tragen neben einer fundierten Bürgerbeteiligung integrierte städtebauliche Entwicklungskonzepte wesentlich zum Erfolg einer nachhaltigen Inwertsetzung der Zentren bei. (PM)
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