2:1 nach Verlängerung gegen Kassel
Das Heimspiel gegen die Huskies am Freitagabend vor 1763 Zuschauern am Berliner Platz war wieder einmal nichts für schwache Nerven. War der ESVK in den ersten beiden Spielabschnitten das bessere Team, so wussten die Hessen mit zunehmender Spieldauer besser zu gefallen und waren am Ende der regulären Spielzeit einem Sieg vielleicht sogar näher als unsere Joker, aber das Team gab nicht auf und belohnte sich durch einen wunderschönen Schlagschuss im Powerplay von Matti Näätänen von halblinks in der dritten Minute der Overtime, schön aufgelegt von Sami Ryhänen, mit zwei Punkten.
Was war bis dahin geschehen? Die Egen Schützlinge kamen zu Beginn der Partie gut ins Spiel und konnten sich gute Gelegenheiten durch Michael Kreitl und Alex Thiel erarbeiten. In der 14. Minute war es dann soweit: Maury Edwards täuscht einen Schlagschuss an und legt scharf vor das Tor auf den freien Markku Tähtinen, der nur noch den Schläger hinhalten muss und zum bis dahin verdienten 1:0 vollenden kann. Kurz vor Drittelende hätte Sami Ryhänen fast noch auf 2:0 erhöhen können. Bei einem zwei-auf –eins Konter entschied er sich, da der Passweg abgedeckt war, korrekter Weise, selbst zu schießen, scheiterte aber knapp am heute sehr aufmerksamen Gästekeeper Kristian Mit diesem Spielstand ging es auch in das zweite Drittel.
Dort waren es zunächst auch die Hausherren, die den Ton angaben. Nach etwa 24 bis 25 Minuten und guten Gelegenheiten für De Paly und Ryhänen änderte sich aber das Bild und die Gäste kamen immer mehr auf. Nicht unverdient dann auch der Ausgleich für Kassel, auch wenn es ein Treffer der Kategorie sehr kurios war. Billich zieht rechts von der blauen Linie ab, eigentlich viel zu hoch, trifft aber einen eigenen Spieler von dem die Scheibe unglücklich vor das Tor zu Snetsinger prallt und dieser muss nur noch einschieben. Nach dem Treffer gaben die Huskies mehr und mehr den Ton an und die Mannen um Kapitän Michael Kreitl suchten ihr Heil im Konter.
Mit diesem Unentschieden ging es in den letzten Abschnitt. Den konnte die Heimmannschaft zunächst ausgeglichen gestalten, aber spätestens ab Minute 50 erarbeiteten sich die flinker wirkenden Gäste ein immer deutlicheres Übergewicht. Der ESVK hielt mit voller Kraft dagegen und mit viel Kampf und einem heute schier unbezwingbaren Stefan Vajs konnte das Ergebnis über 60 Minuten gehalten werden. Das Powerplay in der Verlängerung dauerte 48 Sekunden, bis der Schuss von Matti Näätänen im Torwinkel einschlug.
Gästecoach Rumrich war in der Pressekonferenz nach dem Spiel mit seiner Mannschaft zufrieden, die auch für ihn zum Ende der regulären 60 Minuten einem Sieg etwas näher war, aber in diesem wichtigen Spiel zurück in die Spur gefunden hat und so weitere Möglichkeiten zu punkten in der Runde haben sollte.
Für ESVK Trainer Uli Egen waren es gegen einen am Ende des Spiels besseren Gegner zwei gewonnene Punkte nicht ein Verlorener. Er sah eine kämpferisch starke Leistung eines Teams das will und rechnet sich mit dem Selbstvertrauen dieses Sieges auch am Sonntag in Crimmitschau etwas aus.
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