Karl Schweizer mit dem Lindauer Kulturpreis ausgezeichnet
Ein Bericht von Norbert Kolz
Mit dem Kulturpreis der Stadt Lindau wurde jetzt Karl Schweizer ausgezeichnet. Der unermüdliche Einsatz für die Sichtbarmachung der blinden Flecken in der Geschichte sei wichtiger Bestandteil seines Schaffens, so die Begründung.
In den Reden von Oberbürgermeisterin Dr. Claudia Alfons wie auch Kulturamtsleiter Alexander Warmbrunn wurde diese Eigenschaft explizit betont und auf das 40-jährige Schaffen des Preisträgers und die positiven Auswirkungen auf die Gesellschaft und das Leben in der Region hervorgehoben. Besondere Überraschung der Feier im Alten Rathaus auf der Lindauer Insel war die Live-Zuschaltung via Internet von Prof. Dr. Johannes Wolfart aus Ottawa (Kanada). Diese digitale Präsentation des Internets wurde von den meist älteren Gästen mit Bewunderung und Erstaunen wahrgenommen.
Schweizer und Wolfart verbindet eine lange und andauernde sehr freundschaftliche Verbindung, die menschlich und fachlich auf hohem Niveau geführt wurde.
Mit seiner Laudatio aus dem 6.200 Km entfernten Ottawa via Internet und den liebevollen Anekdoten mit Karl Schweizer erzeugte Prof. Wolfart Erstaunen und Lacher zugleich.
Karl Schweizer berührt mit seinen Themen
Jüdisches Leben, Faschismus und Arbeiterschaft waren bei seiner Arbeit und seinen Büchern Themen, die ihn berührten und mit denen er seine Leser berührte. Auch Gewerkschaften oder die Nazizeit hatten es ihm thematisch angetan. Für ihn war schon früh klar, dass er diese Themen aufgreifen muss, weil es sonst keiner in seiner Stadt, also Lindau, tut. Für all das hat der Historiker jetzt den Lindauer Kulturpreis bekommen.
Überzeugungen prägten sein Leben
Karl Schweizer war immer ein politischer Mensch. Das kam auch in der Friedensbewegung und der Gewerkschaft zum Ausdruck. Hier konnte er seine Überzeugungen einbringen. Sein Abitur machte Karl Schweizer in Wangen und studierte danach in Freiburg Deutsch, Geschichte und Pädagogische Psychologie. Als Lehrer war er an der Pestalozzi-Schule in Friedrichshafen ein überaus beliebter Lehrer und geschätzter Kollege. Schweizer hat 14 Bücher veröffentlicht und zahlreiche Artikel und Beiträge für Zeitungen und Zeitschriften geschrieben.
Auszeichnung für Kunstschaffende und Förderer
Der Lindauer Kulturpreis wird seit 2010 alle zwei Jahre vergeben. Ausgezeichnet werden Kunstschaffende und Förderer, die in Lindau geboren oder aufgewachsen sind. Zu den bisherigen Preisträgern gehören beispielsweise der Musikproduzent Manfred Eicher, die Fotokünstlerin Herlinde Koelbl und der Komponist Nikolaus Brass.
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