Grüner Fraktionsvorsitzender Toni Hofreiter in Lindau

Für Toni Hofreiter ist das Allgäu einer der schönsten Regionen Bayerns, erklärte er auf einer Wahlkampfveranstaltung der Grünen in Lindau. Damit waren dann aber schon die privaten Bemerkungen zu Ende. Schnell kommt er zum Wahlkampf und der Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock, die um Prozente kämpfe, in den Triellen sehr stark war und Boden gut gemacht hätte.

Im Hinblick auf eine Koalition sagt Hofreiter, der Kampf gehe um grün-rot, aber auch rot-grün könnte einer Alternative sein. Trotzdem gab es Kritik an SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz, der mit seiner Klimapolitik wohl näher bei CDU-Kandidat Armin Laschet sei als bei den Grünen.

Nicht Kleinigkeiten sind wichtig

Wichtig sei im Wahlkampf die sachliche Auseinandersetzung mit den wichtigen Themen, wie CO2-Reduzierung, klimafreundliche Industrie und den Ausbau der Bahn. Kleinigkeiten, wie Lacher oder Lebensläufe, seien der falsche Fokus.

Auch die Steuerpolitik sei für die Zukunft des Landes wichtig. Mittelstand und die unteren Schichten müssten entlastet werden.

Auf Wahlkampf-Tour mit dem E-Auto

Unterwegs war Hofreiter mit einem E-Auto, deutscher Produktion, dass immerhin eine Reichweite von 300 km hat. Die Ladesäuleninfrastruktur sei jedoch chaotisch. Hier kritisiert er die Koalition in Berlin und fragt sich, was die in den letzten Jahren hier überhaupt getan hätten.

Als wichtigste Maßnahmen einer neuen Regierung sieht er den Ausbau der erneuerbaren Energien, den Ausbau der Bahn, die Stärkung der Europäischen Union und hier ein starkes Auftreten gegenüber Russland und China. Auch bei den Coronaimpfungen müssen mit Tempo Überzeugungsarbeit geleistet werden.

Bildquelle: Radio AllgäuHit | Norbert Kolz