Vorsicht auf Restschneemengen bei Wanderungen
Pfingstzeit ist Wanderzeit! Mit den ersten warmen Tagen des Jahres starten jetzt viele Bergfreunde so richtig in die Sommersaison! So schön das Gipfelstürmen auch ist, so gefährlich kann es aber mitunter sein: Denn heuer haben sich besonders große Schneemassen angesammelt, die bei den hohen Temperaturen durch die Schmelze als Grundlawinen abgehen oder Schneelöcher entstehen lassen können. Vorsicht ist geboten!
Das Wanderwetter im Juni bietet beste Voraussetzungen für erlebnisreiche Gipfeltouren. Viele Bergbahnen locken mit attraktiven Sommerangeboten in die Berge. Seien es
abwechslungsreiche Erlebnispfade, grandiose Aussichtspunkte oder Abenteuerspielplätze und Klettergärten – die Bergwelt hat für jeden Naturfreund Spannendes zu bieten. Doch die
außergewöhnliche Schneesituation des zurückliegenden Winters hat auch für den einsetzenden Sommer Folgen.
Risiken durch Restschneemengen
Nach einem sehr schneereichen Winter kam es auch im Mai in den mittleren bis hohen Lagen noch einmal zu sehr ergiebigen Schneefällen. Entsprechend tief und großflächig sind nach wie vor die Schneefelder in den Bergen, insbesondere in schattigen Hanglagen. Dadurch entstehen zweierlei Gefahren für Wanderer und Bergsteiger: die Möglichkeit von Lawinenabgängen, auch auf Wanderwegen, sowie das Risiko von Schneelöchern in tiefen
Schneefeldern.
Erhöhte Wachsamkeit geboten
Die Restschneemengen in den höheren Lagen sind bei weitem noch nicht abgeschmolzen. Auch wenn der Wanderweg an sich schneefrei ist, können in schattigen Bereichen noch Schneefelder liegen. Durch die warmen Temperaturen, vor allem der zurückliegenden Tage, schmelzen diese und können abrutschen. Mitunter auch auf Wanderwege. „Durch die großen Schneehöhen kommen da richtig schwere Schneemassen zusammen!“, betont
DSV-Sicherheitsexperte Andreas König. Kein Grund zur Panik, aber ein wachsamer Blick ist in den Bergen immer unerlässlich! Vor allem Ungeübte Wanderer sollten sich nur unterhalb der Schneegrenzen aufhalten!
Schneelöcher: Tödlicher Unfall im Kleinwalsertal
Ein weiteres Risiko besteht durch die Entstehung von Schneelöchern. Klar, Schneefelder sind im Sommer ein Erlebnis, vor allem für Kinder. Hier ist allerdings erhöhte Vorsicht
geboten: „Auch wenn sich noch dicke Schneeschichten türmen, ist der Schmelzvorgang im vollen Gange“, erklärt König. „Das Wasser fließt dabei nach unten durch, wodurch sich unter den Schneefeldern regelrechte Bäche entwickeln. Unter Belastung können die Schneemassen nachgeben und Schneelöcher entstehen.“ Erst am vergangenen Dienstag kamen zwei Wanderer am Widderstein im Kleinwalsertal ums Leben, nachdem sie bei der
Überquerung eines Schneefeldes in ein Schneeloch fielen. Die Schneedecke war dort noch nahezu sechs Meter dick, darunter verlief ein viel Schmelzwasser führender Gebirgsbach. Bitte Schneefelder keinesfalls betreten!
Das Wetter immer im Blick
Unabhängig von der Schneesituation spielt das Wetter in den Bergen eine entscheidende Rolle! Im Vorfeld einer Tour sollte man sich daher unbedingt über einen für die jeweilige Region geltenden Bergwetterbericht informieren. Die Daten bekommt man im Internet und oft auch in der örtlichen Touristeninformation. Wichtig ist es, auf den tageszeitlichen Verlauf zu achten: Sind am Nachmittag Gewitter angekündigt, ist man zu der Zeit am besten wieder zu Hause. Die Vorhersage muss aber mit der Wirklichkeit vor Ort abgeglichen werden: Türmen sich schon am Vormittag die Wolken, kann das Wetter schneller umschlagen, als
vorhergesagt. Auch Schneefälle sind in hohen Lagen keine Seltenheit.
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