Integrationskonferenz in München
„Ehrenamtliches und sportliches Engagement verbindet die Menschen unabhängig von Nationalität und Herkunft. Es kann für die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund gar nicht hoch genug geschätzt werden. Denn dort, wo Menschen an einem Strang ziehen, wird Integration gelebt. Diesen positiven Effekt wollen wir künftig noch intensiver nutzen“, so das Fazit von Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann nach der 2. Bayerischen Integrationskonferenz, zu der er kürzlich zahlreiche Akteure aus den Bereichen Ehrenamt und Sport eingeladen hatte. Herrmann, der diese beiden Themen zum Schwerpunkt der Konferenz gemacht hat, ist überzeugt: „Wo Mitspieler, Vereinskameraden oder freiwillig Engagierte gemeinsam Ziele verfolgen, wird das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt. Sprache, Hautfarbe, Religion oder Herkunft spielt keine Rolle, wenn man im selben Trikot auf dem Spielfeld steht oder gemeinsam anderen hilft.“
Viele Sportarten werden laut Herrmann zudem über Landes- und Kulturgrenzen hinweg nach sehr ähnlichen Regeln und Gepflogenheiten betrieben. „Das ist eine gute erste Brücke und ein idealer Ausgangspunkt für eine erfolgreiche Integration“, so Herrmann.
Als regionale Anlaufstellen für aktive und potenzielle zukünftige Ehrenamtliche, für Verbände, Vereine und Ehrenamtsorganisationen stehen unter anderem die Integrationslotsen zur Verfügung. Diese fördert der Freistaat Bayern bereits in mehr als 80 Landkreisen und kreisfreien Städten. „Wir wollen den Bekanntheitsgrad der Integrationslotsen weiter erhöhen und ihre Wirksamkeit als Brückenbauer zwischen den am Ehrenamt interessierten Menschen mit Migrationshintergrund und den Vereinen und Ehrenamtsorganisationen stärken“, so der Minister. Gemeinsam mit Vereinen und Verbänden diskutierten die Konferenzteilnehmer über Herausforderungen und mögliche Handlungsansätze, um das ehrenamtliche Engagement von Migranten zu fördern. Die Ergebnisse der Integrationskonferenz wurden in einer gemeinsamen Abschlusserklärung zusammengefasst.
Auch die Hauptamtliche Integrationslotsin des Landkreises Oberallgäu, Hülya Dirlik, war der Einladung nach München gefolgt. "Gerne unterstütze ich Interessierte und freue mich auf eine gute Vernetzung mit ortsansässigen Verbänden und Vereinen", so die Hauptamtliche Integrationslotsin Hülya Dirlik. Seit März 2018 ist sie Ansprechpartnerin für Ehrenamtliche im Bereich Asyl & Migration im Landkreis Oberallgäu.
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