Feldkirch: Rund 60 Jugendliche bedrängen Polizisten
Am Samstag, um 21.45 Uhr meldete ein Anrufer bei der Polizei, dass mehrere Jugendliche zweier Gruppen in Feldkirch beim Katzenturm, Sparkassenplatz, in eine Auseinandersetzung verwickelt seien und zumindest einer davon ein Messer bei sich habe.
Beim Eintreffen von vier Streifen der Bundes- und Stadtpolizei Feldkirch flüchteten einige der Anwesenden in verschiedene Richtungen. Ein 16-Jähriger, irakischer Abstammung, verhielt sich gegenüber den einschreitenden Beamten aggressiv und wurde deshalb festgenommen.
Bei der Personsdurchsuchung konnte bei ihm ein „Butterflymesser“ sichergestellt werden. Butterflymesser zählen zu den verbotenen Waffen.
Im Verlauf des Einschreitens kamen immer mehr Jugendliche, augenscheinlich arabischer Abstammung, rund 50 bis 60 Personen, wieder zusammen und versuchten sich in die Amtshandlung einzumischen, jedoch erfolglos. Der Festgenommene wurde zur Polizeiinspektion Feldkirch gebracht. Etwa 30 Personen aus einer Gruppe gingen vom Sparkassenplatz in Richtung Polizeiinspektion Feldkirch in der Schillerstraße und versammelten sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite auf dem Gehsteig. Ein aufgebrachter 19-Jähriger überquerte die Straße und erklärte den Polizisten vor der Polizeiinspektion, sie würden so lange dableiben, bis der Festgenommene freigelassen werde.
Nachdem seitens der Polizei den Jugendlichen mitgeteilt wurde, dass die Person nach Beendigung der Amtshandlung freigelassen werde, zogen sich die meisten in Richtung Innenstadt zurück und lediglich ein paar Wenige warteten bis zur Freilassung. Nachdem die Identität des 16-Jährigen festgestellt werden konnte, wurde dieser nach Beendigung der Amtshandlung gegen 22.40 Uhr auf freien Fuß gesetzt. Die noch anwesenden wenigen Jugendlichen verließen daraufhin den Bereich um die Polizeiinspektion Feldkirch.
Sowohl der 19-Jährige, der behauptet das Butterflymesser gehöre ihm, als auch der 16-Jährige werden wegen aggressivem Verhalten und Verstoß gegen das Waffengesetz angezeigt werden. Zu tätlichen Angriffen gegen die Polizei kam es während der gesamten Amtshandlung nicht. Aus der Gruppe ertönten immer wieder lautstarke Unmutsschreie und zwei Kieselsteine wurden in Richtung Polizeiinspektion geworfen, ohne jedoch Schaden anzurichten.
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