Nach dem Raubüberfall auf ein Uhren- und Schmuckgeschäft am Dienstagnachmittag am Hildegardplatz in Kempten, fahndet die Polizei weiter nach den Tätern. Kurz vor 16 Uhr klingelte einer der Männer an der Ladentüre des Fachgeschäftes in der Salzstraße. Als ihm geöffnet wurde, betraten zwei Männer den Laden, während einer auf dem Gehweg davor stehen blieb und „Schmiere“ stand.
Nach derzeitigem Kenntnisstand bedrohte einer der beiden im Geschäft eine Angestellte unter Vorhalt einer Pistole, während der andere die Vitrinen zerschlug und die darin befindlichen Uhren in einer Tasche verstaute. Welchen Gegenstand sie zum Einschlagen der Vitrinen verwendeten ist noch unklar.
Nach ungefähr einer Minute rannten die beiden Männer aus dem Laden und alle drei Männer flüchteten ein paar Meter, bevor sie im Bereich Salzstraße/ Kornhausplatz auf Fahrräder stiegen. Damit fuhren sie durch Stiftstadt in nördliche Richtung weg.
Nachdem die Angestellten die Polizei verständigt hatten, leitete die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West eine Fahndung nach den Räubern ein. Neben einer Vielzahl von Polizeibeamten waren auch Diensthundeführer und ein Polizeihubschrauber eingesetzt.
Die bislang unbekannten Männer unterhielten sich einer nicht näher bekannten Sprache und werden wir folgt beschrieben:
Nicht auszuschließen ist, dass sie sich auf der Flucht umzogen oder diverser Kleidungsstücke entledigten. Einer der Männer flüchtete mit einem Damen-Mountainbike.
Die Kemptener Polizeiinspektion leitet aktuelle die Fahndung nach den Räubern und bittet um Hinweise:
Wem sind bereits deutlich vor 16 Uhr verdächtige verhaltende Personen im Bereich Salzstraße/ Hildegard-/ Kornhausplatz aufgefallen? Wer konnte den Überfall beobachten und wer hat im Nachgang entsprechende Wahrnehmungen gemacht? Eventuell konnte jemand die Täterschaft auf der Flucht oder beim Entledigen des Tatwerkzeugs oder der Fahrräder beobachten.
Hinweise werden unter der Rufnummer (0831) 9909-0 oder im Eilfall unter der Notrufnummer 110 entgegen genommen. Die Polizei weist darauf hin, dass entsprechende Personen bitte nicht angesprochen oder mitgenommen werden sollen; eine Bewaffnung ist anzunehmen.
Die bedrohte Angestellte erlitt einen Schock und wurde ärztliche behandelt und betreut.
Während der Fahndung und kriminalpolizeilichen Maßnahmen war die Salzstraße im Tatortbereich für den Fahrzeugverkehr gesperrt.
(PP Schwaben Süd/West)