Tourismus in Ottobeuren ist "gut aufgestellt"
Mit der Eröffnung des Adventure Golfparks in Ottobeuren, ist das Unterallgäu um eine Touristenattraktion reicher. Pächter Christian Montén bezeichnete den Park als "einen der größten und schönsten in ganz Deutschland". In einem Interview mit Radio AllgäuHIT erklärte der Tourismusdirektor, Peter Kraus, dann, welche Bedeutung der Golfpark für die Region hat und wie es um den Tourismus in Ottobeuren und im Unterallgäu bestimmt ist.
Radio AllgäuHIT: Was bedeutet der Adventure Golfpark für die Gemeinde Ottobeuren?
Peter Kraus: Ja gut, nicht nur für Ottobeuren, sondern für die Kneippregion, dem Landkreis Unterallgäu und auch das gesamte Allgäu, drum haben wir auch die Allgäu GmbH als Markenpartner mit dabei. Wir haben hier 18 Bahnen, die jedes einzelne Thema hier bespielen. Neun Bahnen rund um das Thema "Ottobeuren", angefangen von der Basilika zur Sportjugendherberge. Dann haben wir neun Bahnen für das Allgäu - hier haben wir eine Gondel stehen. Also alle Bereiche haben wir abgedeckt und man erfährt informativ was. Wir sind sehr, sehr happy, weil wir haben unseren Minigolfplatz verloren und dementsprechend dringend etwas im Outdoorbereich gebraucht.
Radio AllgäuHIT: Wie gut ist Ottobeuren und der Golfpark angebunden im Landkreis Unterallgäu?
Peter Kraus: Also der Golfpark liegt genau vor dem neuen Campingplatz hier im Norden von Ottobeuren. Radwege nach Memmingen, die Wanderwege gehen hier vorbei, die Wandertriologie, alles. Es ist auch alles ausgeschildert. Dazu gibt es Parkplätze, für alle die mit dem Auto kommen möchten. Weil wir schon auch für das gesamte Allgäu eine Freizeiteinrichtung werden wollen, sprich Ostallgäu, Westallgäu, Ober- und Unterallgäu. Ich sag mal so: Es ist auf jeden Fall ein Gewinn für die gesamte Region.
Radio AllgäuHIT: Welchen Einfluss hatte die Coronakrise auf den Tourismus?
Peter Kraus: Wir haben mit Ende des letzten Jahres einen Übernachtungsrekord erreicht. Wir sind endlich mal über die 100.000 gekommen. Wir haben nämlich 160.000 Tagesgäste schon mit der Basilika und der Abtei. Dann kam natürlich der absolute Bruch und auch der Restart war sehr, sehr schwierig, weil natürlich die österreichischen Betriebe beispielsweise ihre Wellnesseinrichtungen wieder früher öffnen durften als wir hier in Bayern. Da haben sich viele Urlauber dann gesagt: "Ach komm, die paar Kilometer mehr fahren wir jetzt auch nach Österreich. Da haben wir dann auch Wellness dabei." Also wir sind optimistisch, aber in diesem Jahr gehen wir alle davon aus, dass wir die Ziele nicht mehr erreichen können und werden, weil die Leute auch ein bisschen verunsichert sind. Wir versuchen aber natürlich über Ferienwohnungen und andere Betriebe, dass Ottobeuren ein Ziel wird, oder das Allgäu insgesamt, wir denken da ja immer weitflächiger.
Radio AllgäuHIT: Macht man sich jetzt Sorgen um "Overtourism?"
Peter Kraus: Tourismus ist Fluch und Segen zugleich. Man muss ihn kanalisieren, weil die Bevölkerung vor Ort, die Einheimischen, die muss man immer im Blick haben. Ich sag immer so: Wir sind kein Eventort, wir sind nicht das Ischgl vom Unterallgäu, hier wird keine Party gefeiert. Wir haben hier einen sanften Tourismus. Auch demographisch werden wir immer älter und merkt auch, wir haben eine sanfte Topographie, nicht so extrem zum wandern und zum radeln wie das Oberland. Wir haben inzwischen auch viele Gäste aus dem Bereich Oberstdorf, weil die sagen: "Da oben ist es uns zu steil." Das ist die Chance vom Unterallgäu, wie der Name ja schon sagt. (lacht) Aber ganz unten sind wir noch nicht.
Radio AllgäuHIT: Welche Ziele haben Sie jetzt mit Ottobeuren?
Peter Kraus: Wir haben die Zeit genutzt und haben uns weiterentwickelt, vor allem eben auch im Outdoorbereich, weil wir gesagt haben, wir wollen Wanderwege thematisieren. Wir werden Ende des Jahres, oder zu Beginn des neuen Jahres noch etwas beginnen. Anlass ist der 200. Geburtstag von Kneipp, der wurde ja hier geboren, Ottobeuren, Stephansried, also für uns ein großes Jubiläumsjahr. Die Leute sollen die Heimat von Pfarrer Kneipp besuchen. Wir haben unter anderem einen Glücksweg von Kneipp ins Günztal geplant, also von Stephansried aus ins Biotop im Günztal - eine schöne Runde. Dabei erfährt man Informatives über die Region und über Pfarrer Kneipp. Dann haben wir einen Planetenweg geplant, der sechs Kilometer lang ist vom Marktplatz aus bis zur Sternwarte. Die Planeten werden maßstabsgetreu dargestellt, dass man mal sieht wie klein unsere Erde im Vergleich zur Sonne eigentlich ist. Also, kurz gesagt: Im Außenbereich sind wir langsam wieder richtig gut aufgestellt und das war unser großes Manko in den letzten Jahren.
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