Ottobeurer Schüler ackern für Natur und Nachhaltigkeit
Was ist eigentlich Mangold? Was macht der Regenwurm im Boden? Und wie kommt die Möhre vom Acker über den Handel auf den Teller? Ob auf dem eigenen Acker oder im Klassenzimmer – innerhalb des Bildungsprogramms der GemüseAckerdemie säen, pflegen, ernten, essen und vermarkten Kinder und Jugendliche, im Kindergarten oder in der Schule, ihr eigenes Gemüse und gehen diesen Fragen auf den Grund. Über ein Jahr hinweg werden bis zu 30 Gemüsearten angebaut. Dabei erleben sie, wo unsere Lebensmittel herkommen und wie diese wachsen, mit dem Ziel, eine junge Generation für eine gesunde Ernährung, Natur und Nachhaltigkeit zu begeistern.
In Ottobeuren ackern Grundschüler für ihr eigenes Gemüse
Bereits seit vier Jahren bauen die Grundschüler in Ottobeuren auf einem Ackerstück beim Haus der Pflege St. Josef ihr Gemüse selber an. Im letztem Jahr wurde der Schulacker in das Bildungsprogramm GemüseAckerdemie integriert und ist nun eine von bayernweit rund 90 AckerSchulen. Monika Orf leitet das Kursangebot der GemüseAckerdemie an der Offene Ganztagsschule Ottobeuren unter der Trägerschaft des Kreisjugendrings. Ihr ist es eine Herzensangelegenheit den Kindern die Freude und Arbeit am Anbau vom eigenen Gemüse zu vermitteln. Das Thema Gemüse steht auch in der 2. Jahrgangsstufe im Lehrplan und wird mit den Kindern der Grundschule in Ottobeuren ganz praktisch auf dem eigenen Acker bearbeitet. Jede Woche betreut eine andere Klasse im Wechsel in je einer Doppelstunde die Pflanzen. Durch dieses Konzept begleiten die Schülerinnen und Schüler mit allen Sinnen „ihr“ Gemüse von der Aussaat bis zur Ernte, lernen neue Gemüsesorten kennen, erleben den unverfälschten Geschmack frisch geernteter Lebensmittel und erfahren, wann welches Gemüse wie wächst. „Das Projekt zieht auch außerhalb der Schule Kreise: Die Kinder tragen ihre Begeisterung ins Elternhaus, nehmen bis dahin unbekannte Gemüsesorten mit nach Hause, essen auch bisher eher ungeliebtes Gemüse – wie uns Eltern erzählen“, berichtet Monika Orf.
Ökomodellregion Günztal unterstützt auf dem Weg zur AckerSchule oder AckerKita
Die Äcker werden in der GemüseAckerdemie nach den ökologischen Prinzipien bewirtschaftet. Es wird ökologisches Saat- und Pflanzgut aus der Region verwendet und nur natürliche Dünge- und Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Darüber hinaus spielen Biodiversität, Sortenvielfalt und der Boden eine wichtige Rolle. „Daher fügt sich das Programm GemüseAckerdemie sehr gut in die Öko-Modellregion Günztal ein. Es wäre toll, wenn wir noch weitere Schulen und Kindergärten im Günztal für das Bildungsprogramm gewinnen können“, sagt Rebecca Schweiß, Projektmanagerin der Öko-Modellregion.
Werden Sie aktiv – Förderplätze für den eigenen Gemüsegarten
Um den eignen Gemüsegarten in der Schule oder im Kindergarten zu realisieren, stellt das Team der GemüseAckerdemie alles Notwendige zur Verfügung: Dadurch können auch Lehrer*innen/ Erzieher*innen und Kinder ohne gärtnerische Vorkenntnisse ackern. Für das Programm AckerSchule gibt es aktuell die Möglichkeit, einen 2 Jahre geförderten Platz für 2021 zu gewinnen. Weitere Informationen unter www.oekomodellregion-guenztal.de.
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