Brand im Kinderhaus in Kirchhaslach im Unterallgäu
Der Brand eines Wäschekorbes im Kinderhaus St. Therese in Kirchhaslach hat gestern Abend Sachschaden in noch nicht bekannter Höhe angerichtet. Die Bewohner sind nicht zu Schaden gekommen. Das ist vor allem dem schnellen Handeln einer Erzieherin zu verdanken.
Gegen 22.30 Uhr meldete ein 15-Jähriger Bewohner den Brand des Wäschekorbes in seinem Zimmer. Die diensthabende Erzieherin evakuierte daraufhin sofort das gesamte Gebäude, in dem sich weitere sieben Kinder befanden und alarmierte die Feuerwehr. Diese musste die Eingangstür aufbrechen, um in das Innere des Gebäudes zu gelangen, brachte anschließend den Brand jedoch schnell unter Kontrolle. Die Kinder und Jugendlichen wurden aufgrund der Rauchentwicklung bei verschiedenen Erziehern in der Umgebung des Kinderhauses untergebracht und am Morgen in ihre jeweiligen Schulen gebracht. Mit Ausnahme des betroffenen Raumes können sie ihre Zimmer heute wieder benutzen.
Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt, ebenso wie die Ursache des Brandes. Eltern, Sorgeberechtige sowie zuständige Behörden wurden von der Einrichtungsleitung umgehend informiert.
Einrichtungsleiter Heinz Kiechle: „Wir sind sehr erleichtert, dass alles so glimpflich ausgegangen ist. Das haben wir vor allem dem umsichtigen und professionellen Handeln unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verdanken. Auch den Rettungskräften und der Feuerwehr danken wir herzlich für Ihren Einsatz.“
Das Kinderhaus St. Therese, das ehemalige Kinderheim Bentheimer, befindet sich seit 2017 in Trägerschaft des Dominikus-Ringeisen-Werks (Ursberg). In dem Wohnheim leben zurzeit acht Jungen und Mädchen im Alter zwischen sieben und 16 Jahren. Das Kinderhaus bietet heilpädagogische Unterstützung an, wenn die Kinder und Jugendlichen Probleme im Sozialverhalten haben, an Bindungs- und Beziehungsstörungen leiden oder einen erhöhten Erziehungsbedarf aufweisen.
Das Dominikus-Ringeisen-Werk begleitet, fördert und unterstützt Menschen mit Behinderungen in den Regierungsbezirken Schwaben, Oberbayern und Unterfranken. Angeboten werden differenzierte Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten für Kinder, Erwachsene und Senioren mit geistigen und mehrfachen Behinderungen sowie mit psychischen Erkrankungen. Der Stammsitz der kirchlichen Stiftung ist Ursberg.(PM)
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