Braukultur mit den Pfrontener Biertagen
Sprudelnd läuft der Gerstensaft aus der Zapfanlage der Wirtschaft ins Glas. Frisch gezapft mit schäumender Krone ist das Bier in all seinen Varianten und mit mittlerweile unzähligen Geschmacksrichtungen aus den Getränkeregalen des Einzelhandels und Getränkekarten der Gaststätten nicht mehr wegzudenken. In diesem Jahr wird der 500. Jahrestag des Reinheitsgebotes an vielen Orten Bayerns gefeiert. Da das vielfältige gastronomische Angebot in der 13-Dörfer Gemeinde Pfronten von Gästen wie Einheimischen geschätzt wird, lag die Idee nahe, auch hier das Bierjubiläum zu würdigen.
In Zusammenarbeit mit dem Braugasthof Falkenstein und Unterstützung des Rettenberger Familienunternehmens „Engelbräu“ lädt Pfronten Tourismus daher in den kommenden Wochen erstmals zur „Braukultur mit den Pfrontener Biertagen“ ein.
„Wir sind sehr stolz auf die heimischen Wirtshäuser und wollen den allgäutypischen Biergenuss pflegen und fördern“ umschreibt Pfrontens Tourismuschef Jan Schubert die Zielsetzung des Aktionsmonats.
So bieten Führungen, Ausstellungen, Livemusik, eine Autorenlesung und mehr reichliche Gelegenheit Bier in all seinen gastronomischen und kulturellen Facetten kennenzulernen.
Das Jubiläum startet - ohne Aprilscherz - am heutigen 1. April um 19 Uhr im Braugasthof Falkenstein mit dem Anstich des „Pur 500“, einem extra fürs 500-jährige Reinheitsgebot nach altem Rezept gebrautem rötlich-dunklem Bier. Vier Sorten Malz und vier verschiedene aromatische Hopfensorten sorgen zusammen mit Wasser und Hefe für den besonderen Geschmack.
Pfrontens Erste Bürgermeisterin Michaela Waldmann wird das erste Fass anzapfen und damit die Bierkulturwochen eröffnen.
Eine Ausstellung im Rathaus Pavillon informiert vom 22. bis 25. April über Bierkultur. Nach der Vernissage am 21. April um 18 Uhr lernen hier Besucher mehr zum Brauvorgang, Biersorten und vor allem zu Biertrinkgefäßen kennen. Denn mit Unterstützung der Allgäuer Kunsthandwerkervereinigung „LandHand allgäu e.V.“ widmet sich eine Sonderschau bei freiem Eintritt dem Drechseln von Bierkrügen. Der Pfrontener Filigrandrechsler Reinhart Beck und der vom Trachtenmarkt bekannte Drechsler Rudolf Sailer aus Siegsdorf zeigen zudem am 23. April zwischen 10 und 14 Uhr, wie man aus Holz Bierkrüge fertigen kann.
Auch der Pfrontener Glasbläser Alexander Endres führt in seiner Werkstatt in Pfronten-Kreuzegg am 22. April um 10 Uhr in die Kunst der Glasverarbeitung und –verformung von besonderen Biergläsern ein.
Für historisch Interessierte ist die geführte Wanderung zu den Pfrontener Eiskellern am 23. April zu empfehlen. Martin Hörmann vom Heimatverein Pfronten und Umgebung e.V. gibt einen Überblick über die traditionelle Wirtshauskultur und führt zu historischen Kühlanlagen. Treffpunkt der Wanderung ist am Leonhardsplatz um 14 Uhr. Festes Schuhwerk sowie Taschenlampen werden empfohlen, denn auch ein für die Öffentlichkeit geschlossener ehemaliger Biereiskeller wird an diesem Nachmittag besucht.
Einen weiteren kulturellen Höhepunkt bildet die Lesung von Florian Herb am 14. April um 19.30 Uhr in der Bücherei Pfronten. Der Autor liest erstmals aus seinem neuesten Buch „Maria und das Ding mit dem Reinheitsgebot“. Regionale Bezüge kommen auch hier nicht zu kurz, denn so die Verlagsankündigung“ „Alois Gschwend, Besitzer der örtlichen Brauerei in Ried im Allgäu, steckt in der Krise. Seine Frau hat ihn verlassen, die Kinder sind in die Großstadt gezogen und irgendjemand hat ihm das Finanzamt auf den Hals gehetzt. Kurzerhand wirft er alles hin und braut nicht mehr. Das versetzt ganz Ried in Aufruhr, denn welche Schande wäre es, das Bier zum 700-jährigen Dorfjubiläum aus dem Nachbarort zu importieren! In geheimer Mission reisen die Landfrauen nach Hamburg und überreden Alois' Tochter Maria, heimzukehren und die Brauerei zu retten - mit den Waffen einer Frau ...“
Mit dieser Programmvielfalt wollen die Veranstalter die traditionelle bayerische Brauhauskultur und die Vielfalt an Biersorten und –Biergeschmacksrichtungen in der Allgäuer Brauereilandschaft nachhaltig ins Bewusstsein der Verbraucher rücken.
Alle weiteren Informationen zum „Bierkulturmonat“ sowie Flyer und Plakate sind im „Haus des Gastes“, als Download unter www.pfronten.de sowie in der örtlichen Gastronomie erhältlich.
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