Außergewöhnliche Gäste im Landkreis Ostallgäu
Der Landkreis Ostallgäu hat gemeinsam mit der Stadt Marktoberdorf einen besonderen Gast in Marktoberdorf begrüßt: Roberto Quecano Alarcón, Bürgermeister von Quellouno, einer Provinz in der Region Cusco in Peru. Seit Januar dieses Jahres neu im Amt besucht er Deutschland, um sich über verschiedene Themen zu informieren und sich so für Lösungen diverser Problemlagen und Perspektiven in Peru inspirieren zu lassen. Als Begleiter war Ivan Alcca Galdos, Geschäftsführer für ökonomische Entwicklung in Quellouno, mit auf Reisen.
Einladung nach Peru
In Vertretung der Landrätin Maria Rita Zinnecker begrüßte der Stellvertreter im Amt Ralf Kinkel die Delegation. Dr. German Penzholz, Bildungskoordinator beim Landkreis Ostallgäu, stellte diverse Projekte zum Thema Bildung über die gesamte Lebensspanne vor. Im lockeren Gespräch ergaben sich zahlreiche interessante Themen, wie die Lehrerausbildung, die berufliche Aus- und Weiterbildung, der Wissenstransfer von alt nach jung und umgekehrt, die Bedeutung der Bildung für die Menschen und die Wirtschaft und die Vermittlung der entsprechenden Talente zum jeweiligen Bedarf. Betont wurden dabei auch die Wichtigkeit des niederschwelligen Zugangs und die Motivation zur Bildung. Ein wichtiges Thema für die Südamerikaner war auch die Nachhaltigkeit im Bereich der Aufforstung, die Perspektiven des Tourismus, die Ausgewogenheit und entsprechende Priorisierung der entsprechenden Bereiche bei knappem finanziellem Budget und die globale Betrachtung. Der Wunsch der Gäste nach einer Partnerschaft und eine Einladung nach Peru zeigten die Bedeutung des Austausches.
In der Grundschule St. Martin traf Bürgermeister Quecano seinen Amtskollegen Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell. Vorgestellt wurde dabei die Chorklasse der Grundschule St. Martin, die Bauleistung der Berufsschule im Römerbad, das Imkerprojekt des Gymnasiums Marktoberdorf und das „Haus der kleinen Forscher“ der Kindertagesstätte St. Magnus.
Über die Stadt Quellouno in Peru
Quellouno ist eine Stadt in der Provinz La Convencion mit ca. 16.000 Einwohnern. Sie liegt an der Ostseite der Anden. Nördlich beginnt das Amazonas Quellgebiet mit Bergregenwald.
Die Wirtschaft ist vor allem durch Kaffee- und Früchteanbau sowie Tourismus geprägt. Weitere Einnahmen werden durch Erzgewinnung und Gasförderung erzielt.
Wie der Rest der Provinz La Convencion ist die Stadt sprachlich zweigeteilt. Spanisch ist nur zu 46% Muttersprache. Dominant ist die indigene Sprache Quechua. Der Hauptteil der Bevölkerung hat indigene Wurzeln.
Allgemein ist Peru als Schwellenland klassifiziert, das seit 2001 fast durchgängig Wirtschaftswachstumsraten von mehr als fünf Prozent hat. Das Land ist seit dem Ende der autoritären Präsidialherrschaft Alberto Fujimoris in einen beständigen Demokratisierungsprozess. Die Guerillaorganisation „leuchtender Pfad“ wurde in den 2000er Jahren militärisch geschlagen, die politische Lage stabilisiert.
Nach offiziellen Statistiken konnte die Armut stark zurückgedrängt werden, dies ist jedoch umstritten. Probleme sind weiterhin Landflucht, der starke Zusammenhang zwischen Armut und fehlender Bildung mit geringen Aufstiegschancen und die noch geringe diversifizierte, also sortenarme Wirtschaft. Deutschland ist innerhalb der EU der stärkte Wirtschaftspartner Perus. Das peruanische Bildungssystem hat in der Pisa-Studie eine der letzten Plätze belegt.
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