Buchloer Piraten unterliegen Schongau im Freitagsspiel
Und täglich grüßt das Murmeltier! Kaum etwas beschreibt die aktuelle Situation der Buchloer Piraten aktuell gerade besser, wie der alte Filmklassiker. Denn auch die Freitagspartie der Freibeuter beim heimstarken Tabellenfünften Schongau lässt sich aus ESV-Sicht absolut treffend mit dieser Überschrift betiteln.
Gegen die Mammuts zeigten die Piraten – wie so oft in letzter Zeit – eine ordentliche Leistung, doch am Ende hatte man in einem knappen Spiel wieder einmal das Nachsehen. 1:2 (0:0, 0:0, 1:2) hieß es nach 60 engen Minuten, in denen vor allem die beiden Torhüter – Ex-Pirat Daniel Blankenburg auf Schongauer und Johannes Wiedemann auf Buchloer Seite – die dominierenden Protagonisten auf dem Eis waren. Beide hielten ihren Kasten nämlich lange sauber, ehe die Partie im letzten Drittel doch zu Gunsten der Hausherren kippte. Die Buchloer mussten sich hingegen wieder einmal ärgern, die eigenen Chancen zuvor nicht genutzt zu haben, womit man am Ende wie so oft mit leeren Händen dastand. Denn unter dem Strich boten die Piraten dem Tabellenfünften zwar lange die Stirn, doch in den entscheidenden Momenten war man offensiv erneut zu ineffektiv und hinten wurden die Fehler eiskalt bestraft, was auch ESV-Trainer Christopher Lerchner nach der Partie ernüchternd analysierte.
Vom Start weg hatte sich in Schongau ein umkämpftes Spiel auf Augenhöhe entwickelte, in dem zwar beide Teams die ein oder andere Einschussmöglichkeit hatten, aber zunächst dennoch keine Treffer fielen. Zu viele Ungenauigkeiten im Spielaufbau und Torabschluss prägten das Geschehen auf dem Eis, sodass es mit dem durchaus leistungsgerechten torlosen Remis erstmalig in die Kabinen ging.
Und auch im Mittelabschnitt blieb es ein enges Duell und nicht unbedingt ein Leckerbissen für Eishockeyliebhaber, das vorrangig von der Spannung lebte. Schongau versuchte zunächst nun früher zu stören, doch gegen Drittelmitte hatten dann die Piraten die deutlich besseren und klareren Möglichkeiten. Doch das alt bekannte Manko blieb wieder einmal die Verwertung. So verzweifelten binnen weniger Sekunden gleich drei Buchloer Spieler am glänzend parierenden Daniel Blankenburg (28.). Und der ehemalige Buchloer Schlussmann musste anschließend gleich nochmals doppelt bei zwei Alleingängen in höchster Not retten. Erst vergab Alexander Krafczyk mit einem Unterzahl-Break (31.), ehe auch Michal Petrak aus abseitsverdächtiger Position am überragenden Schoner von Blankenburg scheiterte (33.), womit es auch nach 40 Minuten beim 0:0 blieb.
Für das Schlussdrittel war nun klar, dass derjenige, der das erste Tor macht, die Partie wohl für sich entscheiden würde. Und genau so sollte es dann auch kommen. Denn während die Buchloer im vorangegangenen Durchgang die Führung liegen gelassen hatten, glückte diese den Mammuts nach 46 Minuten in Überzahl. Eine vermeidbare Strafe nutzte Jonas Lautenbacher zum 0:1, wobei der Treffer mehr als unglücklich und somit doppelt frustrierend war. Denn das als Querpass gedachte Zuspiel lenkte letztlich ein Buchloer Spieler ins eigene Tor. Die Pirates wollten sofort antworten, mussten aber nur drei Minuten später den nächsten Nackenschlag verkraften. Ein mustergültiges Zuspiel durch die Schnittstelle ließ Simon Maucher plötzlich alleine auf Johannes Wiedemann zulaufen und dieser vollendete eiskalt zum 0:2 (49.). Die Piraten versuchten zwar nochmals alles, doch mehr als der 1:2 Anschluss durch Alexander Krafczyk in der Schlussminute gelang den erneut glücklosen Piraten nicht mehr (60.).
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