Maßnahmen wieder aufgehoben
Aufatmen im Süden von Sonthofen. Die Trinkwasserbelastung durch Blei ist nicht mehr gegeben. Das haben die Stadtwerke am Nachmittag bekannt gegeben.
Die Kontaminationsquelle konnte eingegrenzt werden. Entsprechende Ergebnisse einer Laboruntersuchung seien ausschlaggebend für die Entwarnung. Damit können die Bewohner der betroffenen Straßenzüge wieder das Trinkwasser aus ihrer Leitung nutzen. Seit Freitag hatten sie sich an öffentlichen Stellen mit Trinkwasser versorgen können.
Die Stadtwerke Sonthofen teilten am Nachmittag mit:
"Weitere Analysen haben nun ergeben, dass im öffentlichen Trinkwassernetz keine Bleiwerte vorhanden sind. Für die betroffenen Haushalte kann daher Entwarnung gegeben und das Wasser wieder als Trinkwasser genutzt werden.
Die Stadtwerke teilen weiter mit, dass im städtischen Leitungsnetz keine Leitungen aus Blei eingebaut sind und zwar weder in den Versorgungsleitungen noch in den Hausanschlüssen. Das Trinkwasser wird im Leitungsnetz und im Brunnen Altstädten laufend auf die verschiedensten Parameter untersucht. Dabei wird auch ermittelt, ob sich im Trinkwasser Blei befindet. Bisher war das Trinkwasser seit Jahrzehnten stets einwandfrei und es traten bei keinem Parameter und damit auch nicht bei Blei Grenzwertüberschreitungen auf.
Die letzte umfassende Untersuchung des Wasserortsnetzes fand im April diesen Jahres im Freizeitbad Wonnemar statt. Auch bei dieser Untersuchung wurde kein Blei im Wasser gefunden. Die Stadtwerke Sonthofen erfuhren erstmals am 21.05.2014 von einer Bleibelastung in einem Anwesen in der Hörnerstraße. Dabei tauchten Bleiwerte in der Hausinstallation auf, die über dem Grenzwert liegen. In der Zeit bis zum 06.06.2014 erfolgten Ortstermine mit der Hausverwaltung und in den Stadtwerken, außerdem wurden weitere Proben genommen. Am 06.06.2014 erhielten die Stadtwerke die Bestätigung der Grenzwertüberschreitung bei Blei. Die Stadtwerke informierten sofort das Gesundheitsamt, dann erfolgten die bereits bekannten Maßnahmen wie Informierung der Presse und Verteilung von Wurfzetteln an die betroffenen Bürgerinnen und Bürger durch die Freiwillige Feuerwehr Sonthofen. Außerdem veranlassten die Stadtwerke sofort weitere Wasserproben, um die Sicherheit der Trinkwasserversorgung zu gewährleisten und festzustellen, von wo aus Blei in die Trinkwasserversorgung geraten sein könnte. Wasserproben dürfen nur von Laboren entnommen und ausgewertet werden, die die hierfür nötige Zulassung haben.
Soeben erhielt die Stadtverwaltung die Information, dass im Sonthofer Wasser kein Blei nachgewiesen werden kann. Die erhöhten Messwerte in der Hausinstallation werden weiter auf ihre Ursache hin untersucht. Der betroffene Hausanschluss wird umgehend erneuert."
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