Oberstdorf erhält hohe Förderung für Straßenbau ins Stillachtal
Die Gemeinde Oberstdorf erhält für den Ausbau der Birgsauer Straße im Bereich Grüne Gasse eine staatliche Förderung in Höhe von 1,1 Millionen Euro. Auf einer Länge von 840 Metern wurde die Straße unter anderem verbreitert – mit stellenweise nur 5,5 Metern Breite war die vielbefahrene Straße vor allem in den Wintermonaten deutlich zu schmal, gerade im Begegnungsverkehr zwischen Linienbussen.
Die Gesamtkosten der Baumaßnahme belaufen sich auf rund 2,2 Millionen Euro. Von den zuwendungsfähigen Kosten übernimmt der Freistaat 55 Prozent nach dem Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz mit rund 1,1 Millionen Euro.
AllgäuHIT hat mit dem Oberstdorfer Bürgermeister Klaus King über den Zuschuss gesprochen und warum die Birgsauer Straße für die Gemeinde so wichtig ist.
Herr King, Oberstdorf erhält eine hohe Zuwendung für die Sanierung der Birgsauer Straße. Was genau wird oder wurde hier gemacht?
Klaus King: „Wir bekommen eine Zuwendung für die Birgsauer Straße, und zwar im Bereich Grüne Gasse, das ist nach den Loretto-Kapellen, Richtung Skiarena im Ried. Hier wurde der komplette Straßenbereich, der ist etwa 70 Jahre alt, komplett neu gemacht, auch der Untergrund wurde verbessert. Dieser war nicht mehr frostsicher und die Straße ist ständig aufgebrochen.“
Warum ist die Birgsauer Straße so wichtig für Oberstdorf?
Klaus King: „Es ist eine der Straßen, die in das Stillachtal geht - Richtung Skiflugschanze, Ried, Fellhornbahn. Es ist eine stark frequentierte Straße, die zwar nur einspurig ist, talauswärts, aber hier herrscht ein starker Busverkehr. Wir wollen den Busverkehr künftig noch weiter ausbauen, wir wollen in Oberstdorf weniger Individualverkehr und mehr Busverkehr, deshalb ist es so wichtig, dass diese Straße dementsprechend ausgebaut ist. Die Straße wurde deshalb seit dem Frühling bis jetzt komplett umgebaut, auch ein Fußweg ist dazugekommen.“
Sind schon weitere große Straßenbaumaßnahmen in Oberstdorf geplant?
Klaus King: „Das nächste große Projekt ist eigentlich die Fortführung, die Lawinengalerie Richtung Fellhornbahn, auf Höhe der Kapelle;diese Lawinengalerie wurde bereits 1971 gebaut. Nachdem vor einigen Jahren ein großer Felsbrocken auf die Galerie gefallen ist, ist sie nicht mehr standfest. Da hier die einzige Straße in Richtung Fellhornbahn betroffen ist, muss die Lawinengalerie für 3,6 Millionen Euro erneuert werden. Die Bauarbeiten beginnen im Frühling 2022 und sollen bis Ende Sommer 2022 beendet werden. Wir wollen den Verkehr weiter laufen lassen, vielleicht mal eine Sperrung von einer Woche vornehmen, während der restlichen Bauzeit läuft der Verkehr hier einspurig.“
Sie sprachen vorher von einer Eindämmung des Individualverkehrs - was hat Oberstdorf hier vor?
Klaus King: „Die Birgsauer Straße ist für die Einheimischen wichtig und auch für den Busverkehr ins Stillachtal. Für die Zukunft planen wir - und ich hoffe, dass der Gemeinderat dem bald zustimmen wird - den Tagesausflugsverkehr vor dem Ort abzufangen und mit einem qualitativ hochwertigen ÖPNV oder ähnlichem nach Oberstdorf und in die Täler bringen. Oberstdorf hat rund 1,7 Millionen Tagesgäste, hier wollen wir den Individualverkehr mit dem Auto eindämmen. Aber natürlich leben im Stillachtal auch viele Einheimische und dort gibt es auch Gastro-Betriebe, deshalb muss die Straße intakt sein.“
Im Januar will Bürgermeister Klaus King mit dem Gemeinderat in einer Klausurtagung über ein von ihm erstelltes, weiterführendes Konzept beraten.
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