Neuer Themenweg "Die Goldene Acht" in Obermaiselstein
Das Allgäu ist ab heute um eine weitere völlig natürliche Attraktion reicher. Am Vormittag wurde in Obermaiselstein der neue Naturerlebnisweg "Goldene Acht" offiziell eröffnet.
Der Weg gibt auf insgesamt 13 Stationen viele Antworten auf solche Fragen wie "Was hat landwirtschaftliche Bewirtschaftung mit Artenvielfalt zu tun?" oder "Wie hat sich Obermaiselstein in den letzten hundert Jahren entwickelt?" Wir haben mit Andrea Lachmuth, Mitarbeiterin im Alpinium – Zentrum Naturerlebnis Alpin, gesprochen.
Wie kam es zur Idee der Goldenen Acht?
Andrea Lachmuth: Es entstand bereits vor vielen Jahren im Gemeinderat Obermaiselstein die Idee, einen Themenweg zum Bereich Landwirtschaft auf die Beine zu stellen. Wir vom Alpinium haben dies jetzt wieder aufgegriffen und den Weg im vergangenen Jahr begonnen und nun fertiggestellt. Die Goldene Acht ist der Namensgeber für diesen Themenweg.
Um was geht es thematisch?
Andrea Lachmuth: Es geht um das Zusammenspiel von Naturschutz und Landwirtschaft. Es ist so, dass unsere Landwirtschaftlichen Betriebe im südlichen Oberallgäu entscheidend sind für unsere Kulturlandschaft. Durch die Bewirtschaftung der Flächen tragen sie auch zur Erhaltung der Biodiversität bei.
13 Stationen hat der neue Weg. Um was gehts da an den einzelnen Punkten?
Andrea Lachmuth: Es gibt eine Station zum Bereich Alpwirtschaft, dann haben wir etliche Stationen Kulturlandschafts-Wandel. Es gibt auch eine Station zum Thema Honig- und Wildbienen und noch zu vielem mehr. Diese Themen sind detailliert aufgearbeitet worden und auf Schildern beschrieben. Wir haben aber auch immer interaktive Elemente dabei.
Wie viel Zeit braucht man für den Erlebnisweg?
Andrea Lachmuth: Es sind 4,5 Kilometer, die reine Laufzeit beträgt somit etwa eine Stunde. Da man sich ja aber an den einzelnen Stationen noch aufhält, kann man schon bis zu 3 Stunden mit dem Erlebnisweg verbringen.
Wie kam es eigentlich zum Namen "Goldene Acht"?
Andrea Lachmuth: Die Goldene Acht ist ein gelber Wiesenschmetterling, der das Zusammenspiel zwischen Natur und Landwirtschaft symbolisiert. Denn er profitiert von der Bewirtschaftung der Landwirtschaftlichen Flächen. Wenn man den Weg insgesamt aus der Vogelperspektive betrachtet, hat er zudem auch die Form einer Acht. Der Name hat somit also sogar eine Doppelbedeutung.
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