Immenstädter Marco Fink gewinnt "European SportsCarChallenge"
Marco Fink aus Immenstadt holte sich mit seinem BMW-Sportwagen im italienischen Monza beim Saisonfinale der "European SportsCarChallenge" in einem packenden Rennen den Titel.
Auf der noch für Marco Fink unbekannten Strecke holte sich der Rennfahrer aus Immenstadt in beiden freien Trainings am Freitag bei sonnigen Temperaturen um die 25°C die jeweils schnellste Rundenzeit. Hierbei verwies er die Altmeister Emanuel Pedrazza (AUT) und Wolfgang Payr (AUT) auf die Plätze hinter sich.
Auch das Samstags Qualifying verlief zur besten Zufriedenheit. Mit über 3 Sekunden schnelleren Rundenzeiten im Vergleich zum freien Training konnte sich Marco Fink nochmals deutlich steigern und schaffte mit der zweitschnellsten Zeit den Platz aus der ersten Startreihe von P2. Lediglich 3/10 Sekunden trennten Fink von der Pole. Diese holte sich in der letzten Runde noch Emanuel Pedrazza in seinem PRC Cosworth V8.
Für den Sonntag standen zwei Sprintrennen à 25 Minuten auf dem Programm. Über Nacht zogen schwarze Wolken über die Rennstrecke von Monza. Den ganzen Tag über kam immer wieder Regen zum Vorschein und ließ die Strecke kaum abtrocknen. Das Pokerspiel zwischen profillosen Slicks und Regenreifen hatte begonnen.
Im ersten Rennen entschied sich Marco Fink als einziger Starter für Slicks, da bereits zwischen der Ascari Schikane und der Parabolica Kurve erste auftrocknende Stellen zu sehen waren. Die Sektoren 1 und 2 waren allerdings noch sehr nass. Hier war es mehr als schwer, das Rennfahrzeug zu kontrollieren. In den letzten 5 Minuten begann eine grandiose Aufholjagd mit den schnellsten Rundenzeiten im 1. Rennen von Marco Fink. Leider reichte hier die Zeit nicht mehr ganz für einen Podestplatz und Fink kam als 4. sicher ins Ziel.
Im zweiten Rennen war dann die Reifenwahl eindeutiger. Die Regenreifen mussten ausgepackt werden und das Fahrzeug-Setup komplett auf Regen umgestellt werden. Bereits in der 2. Runde konnte Fink, von Position 2 startend, die Führung vor Emanuel Pedrazza übernehmen. Diese Führung behielt er dann unter großem Druck vor Verfolger Stefan Rupp aus der Schweiz ins seinem Ligier LMP3 bis zur vorletzten Runde. Durch zu spätes Anbremsen auf die erste Schikane nach der Zielgeraden, rutschte Finks PRC BMW V8 geradeaus und er musste den „Notausgang“ nehmen. Somit beendete Marco Fink das Rennen mit einem etwas undankbaren 2. Platz, welcher aber trotzdem zum Titelgewinn ausreichend war.
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