Fahrerlose Taxis im Oberallgäu?
Testfelder für autonomes Fahren und hochautomatisierte Fahrzeuge sprießen derzeit aus dem Boden. Aus Sicht des Landkreises Oberallgäu ist es dabei bedauerlich, dass es bislang kaum Einsatzszenarien im ländlichen Raum gibt.
Der Landkreis setzt sich gemeinsam mit der Hochschule Kempten dafür ein, dass die technischen Anforderungen eines Einsatzes in Allgäuer Bergtälern bei der zukünftigen Fahrzeugentwicklung berücksichtigt werden. Sie werden davon von der Universität Innsbruck sozialwissenschaftlich begleitet und über ein INTERREG-Kleinprojekt gefördert.
Die Ergebnisse der Untersuchung wurden am 12.11.2018 vorgestellt. Es hat sich klar gezeigt, dass sich die neuen Fahrzeuge äußerlich nicht wesentlich von heutigen Bussen unterscheiden werden. Kapazitäten von mindestens acht bis idealerweise 20 Personen, eine Reisegeschwindigkeit von bis zu 40 kmh und eine Reichweite von etwa 100 km sind die Mindestanforderungen. Den Unterschied würden die ‚Inneren Werte‘ machen: Es würde regional produzierter Strom als Energiequelle eingesetzt, der Platz für den Fahrer könnte anderweitig genutzt werden. Ein solcher Bus wäre rund um die Uhr nutzbar und würde ganz neue Möglichkeiten in den Tälern schaffen, wo heute ein flexibles ÖPNV Angebot unbezahlbar ist.
Im Rahmen des Projekts wurden auch vorhandene Konzeptfahrzeuge wie zum Beispiel in Bad Birnbach auf ihre Fähigkeiten getestet und in einem virtuellen Modell möglicher Strecken geprüft. Diese eignen sich bisher aufgrund verschiedener technischer, aber auch zulassungsrechtlicher Hürden noch nicht für einen Feldversuch im Allgäu.
Um weiter an den Ideen arbeiten zu können, werden derzeit Gespräche mit möglichen Partnern aus der Automobilentwicklung geführt. Diese beschränken ihre Projekte noch auf die Ballungsräume, wo viele potentielle Fahrgäste hohe Gewinne versprechen. Automatisierte Fahrzeuge wären dort jedoch nur ein weiteres Angebot neben vielen Mobilitätsformen.
Im ländlichen Raum stellen sich zwar höhere Anforderungen an die Fahrzeuge, dafür würde teilweise erstmalig eine ernsthafte Alternative zum privaten PKW geschaffen. Die automatisierten, elektrischen Fahrzeuge hätten eine viel höhere Auslastung und könnten dadurch, sowie durch ihren elektrischen Antrieb, zum Klimaschutz wie auch zur regionalen Wertschöpfung beitragen. Teil der Abschlussveranstaltung war daher auch die Vernetzung mit Partnern aus der Wirtschaft, um ein mögliches Förderprojekt für die Zukunft zu skizzieren.
Schritt halten mit der Fahrzeugentwicklung muss natürlich auch die Infrastruktur. Dazu zählen die Netzabdeckung oder auch eine Leitstelle, die wie im Flugverkehr für geordnete Abläufe sorgt. Und schließlich müssen auch die Vorgaben von Einsatzgrenzen ausgearbeitet werden, zum Beispiel Streckenführung, Tageszeiten, Sicherheitskonzepte, und so weiter. So hat dieses erste Projekt Fragen beantwortet, aber mindestens ebenso viele Fragen aufgeworfen. Im Rahmen eines Elektromobilitätskonzepts möchte der Landkreis Oberallgäu im kommenden Jahr weitere Antworten finden.
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