Verwirrung vor Restart im Fußball ist groß
Eine Woche nach der Genehmigung des Wettkampfbetriebs im bayerischen Amateurfußball ab 19. September mit begrenzten Zuschauerzahlen herrscht mehr Verwirrung denn Klarheit. Nach wie vor fehlt es an klaren Vorgaben was in Sachen Fans erlaubt ist. Vereine wie der Regionalligist FC Memmingen hängen in der Luft.
Erlaubt sind laut Bayerischer Staatsregierung 200 Zuschauer, 400 sind es wenn allen feste Sitzplätze in den Stadien zugewiesen werden können – alles unter Einhaltung der Abstandsregeln. Der Bayerische Fußballverband wollte in einer Arbeitssitzung im Innenministerium noch in der vergangenen Woche erreichen, dass die Regelung für 200 Sitzplätze und 200 Stehplätze gilt. Ein Ergebnis lag auch am Dienstagabend, als der BFV über Webinare die Vereine über den aktuellen Stand informierte, immer noch nicht vor.
Für weitere Verwirrung sorgt nun die am Dienstag bekannt gewordene bundesweite Regelung in Profisportstätten ab sofort in einer sechswöchigen Testphase bei Veranstaltungen mit mehr als tausend Besuchern 20 Prozent der Zuschauerkapazitäten zuzulassen. Ob dies auch für bayerische Regionalligisten anwendbar ist? Keiner weiß es. Ohnehin gibt es Einschränkungen der bundesweiten Regelung. In Austragungsorten, wenn die sogenannte Sieben-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner höher als 35 Neuinfektionen liegt und das Infektionsgeschehen nicht klar eingrenzbar ist, werden Zuschauer ausgeschlossen. Dies ist in Würzburg am Wochenende bereits zum Zweitliga-Auftakt der Fall, hier gibt es ein Geisterspiel. Ob bei Erreichen der Grenzwerte bei den Amateuren selbst die 200 oder 400 Zuschauer draußen bleiben müssten? Unklar.
Trotz aller Unklarheiten bereitet der FC Memmingen ein Konzept vor und geht von einer Zulassung von 400 Fans aus. Eigentlich sind es nur 390, denn für Schiedsrichter und Verbandsfunktionäre müssen zehn Karten zurückgehalten werden. Mit auf Intervention des FC Memmingen werden Gästefans nicht zugelassen. Dennoch können damit nicht einmal alle bereits Saison- und VIP-Kartenbesitzer eingelassen werden. Rund 100 Inhaber der gekauften Karten müssten pro Spiel draußen bleiben.
Angedacht ist, dass sich die Dauerkartenbesitzer für jedes Spiel gesondert eine Zugangsberechtigung reservieren können – solange eben Plätze verfügbar sind. Etwa 170 Plätze könnten auf der 990 Zuschauer fassenden Tribüne wohl geschaffen werden, der Rest wäre auf den Steinstufen der umliegenden Stehränge unterzubringen. Es ist keine vollständig zufriedenstellende Lösung, aber die einzig machbare. Für die ersten Heimspiele im neuen Liga-Pokal werden die Tribünen- und VIP-Dauerkarten – obwohl Pokalspiele eigentlich ausgenommen sind – in Memmingen auch gelten. Dies ist ein Entgegenkommen des FCM für die treuen Fans. Damit ist aber auch klar, dass keinerlei Einnahmen durch Tagesbesucher erzielt werden können.
Sollten in der Memminger Arena nur 200 Besucher zugelassen werden, dann wird der FCM gar keine Zuschauer zulassen. „Wer soll dann die Entscheidung treffen, wen wir diskriminieren und nicht reinlassen?“ fragt der Vorsitzende Armin Buchmann. Zudem stünde der erhöhte Aufwand mit noch geringerer Zahl in gar keinem Verhältnis mehr. Schon jetzt werden alle Heimspiele zum völligen Draufzahlgeschäft.
Konkretes zur Zuschauerregelung kann der Fußballclub aber erst bekannt geben, wenn es endlich klare Vorgaben von oben gibt oder das selbst ausgearbeitete Konzept von den lokalen Behörden genehmigt wird. Zumindest ein paar Tage Puffer bleiben noch, denn der FCM ist erst am 26. September im Liga-Pokal gegen Illertissen im Einsatz.
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