Staatsministerin Dorothee Bär besucht Firma Fakt-motion
Auf Einladung des Memminger Landtagsabgeordneten hat die Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung, Staatsministerin Dorothee Bär, die Firma Fakt-motion besucht. Das Unternehmen bietet auf einem Teil des Geländes des früheren Fliegerhorstes, das zur Gemeinde Benningen gehört, Fahrzeugfirmen ein Testgelände für autonomes Fahren an.
Geschäftsführer Xaver Fackler: „Unsere neue Teststrecke ist eine 1,1 Kilometer lange vierspurige Autobahn. Dort können unter anderem Verkehrszeichenerkennung oder Spurhaltesysteme getestet werden“. Zudem gibt es eine bereits gut funktionierende Kooperation mit der Firma Continental, dem Weltmarktführer bei Fahrerassistenzsystemen. Und auch die Hochschule in Kempten plant dort die Einrichtung eines Instituts zur Durchführung angewandter Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Bereich Fahrerassistenzsysteme.
„Der Freistaat wird für Aufbau, Errichtung und Anschub des Instituts der Hochschule für die Dauer von fünf Jahren rund 15,3 Mio. Euro bereitstellen“, so Holetschek. Insbesondere Bayerns Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer und der Vorsitzende der CSU-Landtagsfraktion Thomas Kreuzer hatten sich neben Holetschek mit Nachdruck für diese Mittel eingesetzt.
„Dieses beträchtliche Fördervolumen ermöglicht die Einrichtung einer der größten externen Forschungsstandorte der Hochschule Kempten und ist neben der bereits bestehenden Außenstelle am Galgenberg und dem Technologietransferzentrum in der Donaustraße ein weiterer wichtiger Baustein zur Stärkung des Bildungsstandortes Memmingen und des Unterallgäus“, so Holetschek.
Digitalministerin Bär zeigte sich beeindruckt: „Assistiertes und automatisiertes Fahren ist neben der Elektromobilität und der intelligenten Vernetzung einer der Megatrends in der Fahrzeugindustrie, der zu großem Wandel führen wird“. Holetschek ergänzte: „Wir müssen diesen Wandel aktiv und selbstbewusst gestalten – die Region ist durch die Kombination eines Hochschul-Forschungsinstituts und unternehmerischen Know-how mit direktem Zugang zu einem modernen Prüf- und Testgelände auf einem vielversprechenden, zukunftsfähigen Weg“. Es sei imposant zu sehen, wie viel Industrie und Firmen mit großem Potential sich bereits rund um den Flughafen angesiedelt hätten, so Holetschek, der im Landtag auch Mitglied im Wirtschafts- und Verkehrsausschuss ist. Der Ausbau der Kooperation mit Industrieunternehmen am Standort ist sichergestellt, die in diesem innovativen Arbeitsfeld einen hohen Entwicklungsbedarf haben und sowohl auf junge gut ausgebildete Mitarbeiter wie auch auf Forschungskapazität und Know-How angewiesen sind.
Prognosen zufolge werden 2020 weltweit 90 Prozent der neuen Fahrzeuge zumindest mit Fahrerassistenzsystemen ausgestattet sein. Für hochautomatisierte Fahrzeuge wird der Absicherungsaufwand bzw. der Testbedarf exorbitant ansteigen. Digitalministerin Bär zeigt sich überzeugt: „Die Entwicklung moderner Fahrerassistenzsysteme wird die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Automobilindustrie maßgeblich mitbestimmen“. Die Marktaussichten und der Nutzen für die Wirtschaft sind aus diesem Grund für ein Institut für Fahrerassistenz und vernetzte Mobilität absolut positiv, so die CSU-Politiker.(pm)
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