FC Memmingen fährt zum Tabellendritten Schweinfurt
Der FC Memmingen muss im Regionalliga-Auswärtsspiel beim Tabellendritten FC Schweinfurt am Samstag um 14 Uhr die Ausfälle von drei wichtigen Spielern verschmerzen, es kehren aber auch zwei Akteure in den Kader zurück. Das Gefüge muss also abermals umgebaut werden. Das Augenmerk von FCM-Trainer Fabian Adelmann liegt auf der Defensive, um beim heimstärksten Team der Liga mit dem schussstärksten Sturmduo nicht unter die Räder zu kommen – oder noch besser: Im Abstiegskampf nicht leer auszugehen.
Die Lage: Schweinfurt hatte sich in der vergangenen Saison zwar den Titel geholt, war aber in der fälligen Aufstiegsrelegation gescheitert. Auch heuer wurde zwar die Lizenz für die 3. Liga beantragt, aber zu gering war die Ausbeute nicht nur nach der Winterpause, die den Vorjahres-Meister schon aussichtslos dem Spitzenreiter Bayreuth hinterherhinken lässt. Neun Gegentreffer hat der FC Memmingen in den vier Begegnungen nach der Winterpause kassiert, nur zwei Tore selbst geschossen. Adelmann sah seine Mannschaft zuletzt gegen Bayreuth („unser bestes Spiel nach der Winterpause“) im Aufwärtstrend, weiß aber auch, dass Zählbares her muss, denn der Vorsprung auf die Gefahrenzone schmilzt von Woche zu Woche.
Der Gegner: Die Ausbeute von Oldie Adam Jabiri mit 22 Treffern und Meris Skenderovic mit 16 Toren kann sich bei den „Schnüdeln“ sehen lassen. Dennoch reicht es für die Truppe von Trainer Tobias Strobl, der gerade parallel an der Fußballlehrer-Lizenz arbeitet, nicht für ganz vorne. Für Adelmann kommt das nicht überraschend: „Vielleicht war das sogar erwartbar. Eine verlorene Relegation, das macht schon was mit einer Mannschaft“.
Das Hinspiel: Mit einer starken Abwehrleistung und einem Treffer von Yannick Scholz schlug der FCM den Favoriten mit 1:0. Adelmann hat sich das Video von damals, als er noch nicht dabei war, genau angeschaut „Hier habe ich viele Dinge gesehen, die wir am Wochenende auch brauchen. Auch das Quäntchen Glück“.
Das FCM-Personal: Gegen Bayreuth hat Memmingen nicht nur mit 0:3 verloren, sondern auch noch drei Spieler. Martin Dausch (Muskelfaserriss), Lars Gindorf (Gelb-Rot-Sperre) und David Remiger (5. Gelbe Karte) fehlen damit in Schweinfurt. Dafür kehrt mit Oktay Leyla der mit sechs Treffern beste FCM-Torschütze aus der Quarantäne zurück – dort befindet sich noch Backup-Keeper Maximilian Beinhofer. Matthias Moser ist wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, Timo Gebhart wird hier kommende Woche zurückerwartet. Bis zur Wochenmitte gab es laut Adelmann zumindest keine neuen Verletzten oder Infizierte.
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