ESV Kaufbeuren sichert sich Heimrecht trotz Niederlage
Am vorletzten Spieltag der Hauptrunde zog es den rot-gelben Tross ins Ellental. Dabei war der amtierende Meister und nahezu sichere Hauptrundenchampion, die SC Bietigheim Steelers, eine Nummer zu groß für den ESVK, der sich mit 2:10 geschlagen geben musste. Trotzdem gab es ein Erfolgserlebnis für Kaufbeuren, denn durch die Freiburger Niederlage in Bremerhaven ist das Heimrecht in den Playdowns gesichert. Trainer Toni Krinner stand im Ellental neben Stefan Vajs und Michael Baindl auch Max Schmidle nicht zur Verfügung.
Die Hausherren nahmen von Beginn an das Heft in die Hand und ließen ihre Qualitäten immer wieder aufblitzen. In der fünften Minute war es schließlich so weit. Nach drei guten Chancen innerhalb kürzester Zeit durch Yannick Baier (2x) und Robin Just nutzte schließlich Bastian Steingroß seinen Freiraum aus und erzielte das 1:0. Nur 41 Sekunden später war Marc-Michael Henne erneut machtlos, als Justin Kelly uneigennützig querlegte und Dennis Palka nur noch ins leere Tor schieben musste. Die Steelers schalteten jedoch keinen Gang zurück. So war es Ex-Joker Dominic Auger, der sich durchtankte und ins linke Eck zum 3:0 verwandelte. Auger war dies aber noch nicht genug. Im Powerplay ließ man ihn auf der linken Seite gewähren und wiederum setzte er die Hartgummischeibe in die Maschen. Der Torhunger der Bietigheimer war jedoch immer noch nicht gestillt und Kelly erhöhte keine Minute später auf 5:0. So war die Messe eigentlich schon im ersten Drittel gelesen.
Im Mitteldrittel ließ der Druck der Steelers als Folge des klaren Spielstands deutlich nach und so verzeichnete nun auch der ESVK gute Chancen. In der 22. Minute spielte sich Menge durch die Abwehrreihen hindurch, doch verzog er nur knapp. Etwas später war es dann Daniel Pfaffengut, der den herausgerückten Martinovic umkurven wollte, aber irgendwie wehrte der Schlussmann noch ab. In der Folge war wieder Henne gefordert, bevor dann Chris St. Jacques mit seinem Schuss in Überzahl an beiden Pfosten scheiterte. Auf der Gegenseite zeigten sich die Hausherren dann wieder eiskalt und vollendeten einen Konter durch Frédérik Cabana zum 6:0. Dies sollte aber nicht lange Bestand haben, denn Max Lukes verwandelte keine Zeigerumdrehung später mit der Rückhand in den langen Winkel.
Im Schlussabschnitt stellten die Steelers den alten Abstand wieder her, nachdem René Schoofs einen Penalty trocken ins linke Eck verwandelte. Cabana erzielte dann gar noch seinen zweiten und dritten Treffer des Abends. So galt es nun für den ESVK, die letzten Minuten unbeschadet zu überstehen, um eine zweistellige Niederlage zu vermeiden. Den Hausherren gelang aber nahezu alles und dem ESVK dagegen äußerst wenig. So war ein Nachschuss von Kelly letztlich zum 10:1 erfolgreich. Dies sollte aber noch nicht das Ende sein, denn Martin Heider fälschte einen Schuss Versteegs in der Schlussminute zum 10:2 Endstand ins Tor ab. So mussten die Allgäuer also eine sehr deutliche Niederlage gegen den Meister einstecken, der das Spiel zu jeder Sekunde völlig im Griff hatte und heute mehrere Nummern zu groß für unsere Joker war.
Durch das erspielte Heimrecht geht es nun also für den ESVK zu Hause am 11. März in den Playdowns weiter. Davor müssen die Jungs von Toni Krinner jedoch noch die Hauptrunde diesen Dienstag in Kassel beenden.
Tore: 1:0 (5.) Steingroß (Just, McKnight), 2:0 (5.) Palka (Kelly, Weller), 3:0 (8.) Auger (Kelly, Weller), 4:0 (16.) Auger (Kelly, Just – PP1), 5:0 (17.) Kelly (Weller, Just), 6:0 (31.) Cabana (Steingroß, Fenton), 6:1 (32.) Lukes (Menge), 7:1 (43.) Schoofs – Penalty, 8:1 (47.) Cabana (Palka, Steingroß), 9:1 (57.) Cabana (Auger, Fenton), 10:1 (58.) Kelly (Fink, Weller), 10:2 (60.) Heider (Versteeg, Schäffler)
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