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Antragsphase Vertragsnaturschutz startet im Januar 2024: Attraktive Förderung für Landwirte
(Bildquelle: Landkreis Lindau | Jörg Günther)
 
Bodensee - Lindau
Freitag, 5. Januar 2024

Attraktive Förderung für Landwirte in Allgäu-Bodenseeregion

Landwirte leisten einen wichtigen Beitrag für den Erhalt von Kulturlandschaft und von Artenvielfalt. Ab 15. Januar 2024 können heimische Landwirte bei der unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Lindau (Bodensee) Anträge auf Förderung nach dem bayerischen Vertragsnaturschutzprogramm stellen.

Im Landkreis Lindau werden 1.146 Hektar wertvoller Naturflächen im Vertragsnaturschutzprogramm von über 360 Landwirtinnen und Landwirten bewirtschaftet. „Das bayerische Vertragsnaturschutzprogramm ist ein wichtiges Instrument des kooperativen Naturschutzes in Bayern und in unserem Landkreis. Unsere Landwirtinnen und Landwirte erhalten einen Ausgleich für ihre wertvolle Arbeit, die Bewirtschaftung und Pflege unserer Kulturlandschaft und den Erhalt wertvoller Lebensräume“, so Landrat Elmar Stegmann.
Im Westallgäu und am Bodensee sind vor allem Streuwiesen und Weiden in steilen Hanglagen oder auf nassen Flächen Teil des Vertragsnaturschutzprogramms. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Streuobst. Mit dem Vertragsnaturschutzprogramm soll der bayerische Streuobstpakt flächendeckend umgesetzt werden. Gefördert wird der Erhalt von Streuobstbäumen mit 12 Euro je Baum. Die Mahd mit dem Motormäher einer Streuwiese ab 1. August samt Abräumen des Mahdgutes wird mit bis zu 900 Euro je Hektar gefördert. Für die extensive Beweidung und den Verzicht auf Dünger werden mindestens 440 Euro je Hektar als Anerkennung ausgezahlt. Aus einem Baukastensystem können Landwirtinnen und Landwirte so Hauptmaßnahmen und Nebenmaßnahmen wählen. Die Höhe der Fördersumme ist dabei abhängig von den Erschwernissen auf der Fläche und den eingesetzten Maschinen.

Profitieren sollen vom Vertragsnaturschutzprogramm Landwirtinnen und Landwirte, aber insbesondere natürlich die Natur. Zahlreiche Streuwiesen als Sammelpunkt von Artenvielfalt können so erhalten werden. Streuwiesen wachsen nur auf nassen und ungedüngten Böden. Sie werden einmal im Herbst gemäht. Das entstehende Mahdgut ist nicht als Futter für Kühe geeignet und wird traditionell als Einstreu für den Stall verwendet. Aus dieser Nutzung leitet sich der Name der Streuwiese ab. Diese Wiesen sind fast nur noch im Alpenvorland aufzufinden. Streuwiesen gehören zu den artenreichsten Wiesen, zu den Bewohnern zählen häufig Schmetterlinge und Orchideen. In solcher Vielfalt sind sie europaweit fast nur noch im württembergischen und bayerischen Alpenvorland vertreten. Zu den Naturschätzen im Landkreis gehören auch die Streuobstwiesen. Auch sie gehören zu den artenreichsten Biotopen in Mitteleuropa und prägen unsere Kulturlandschaft.

Bei Fragen zum Vertragsnaturschutzprogramm stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Lindau (Bodensee) gerne zur Verfügung.


Tags:
vertragsnaturschutz bayern förderung landwirtschaft


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