88-jähriger Lindauer wird Opfer von Schockanrufern
Ein 88-jähriger Mann aus Lindau wurde Opfer eines Trickbetruges. Sogenannte Schockanrufer erleichterten ihn um einen mittleren fünfstelligen Geldbetrag. Im Jahr 2021 erbeuteten Betrüger bis August allgäuweit mehr als 275.000 Euro mit dieser Masche.
Ein 88-jähriger Lindau fiel auf sogenannte "Schockanrufer" herein. Er wurde von einer Frau angerufen, die sich als seine Lebensgefährtin ausgab. Ihm wurde schluchzend vorgegaukelt, dass sie einen tödlichen Unfall verursacht habe. Anschließend meldete sich ein angeblicher Staatsanwalt, der angab, dass eine Haft nur abgewendet werden könne, wenn eine entsprechende Kaution hinterlegt werde. Im Glauben, nur so seiner Lebensgefährtin helfen zu können, übergab der 88-Jährige kurz darauf eine mittlere fünfstellige Summe Bargeld an einen Kurier.
Die Lindauer Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen.
Wie gehen die Täter bei Schockanrufen vor?
Diese sogenannten „Schockanrufe“ setzen darauf, die Opfer zu unüberlegten Handlungen aufgrund des erzeugten Schockmoments zu bewegen. Durch geschickte Gesprächsführung der Täter werden die Opfer psychisch unter Druck gesetzt und so zu unreflektierten Geldzahlungen gedrängt. Den Geschädigten wird vorgetäuscht, dass sich Verwandter oder naher Bekannter in einer Notlage oder Gefahr befände, die nur durch finanzielle Hilfe der Opfer abgewendet werden kann.
Die Zahlen
Im Bereich der Callcenterbetrüge sind die „Schockanrufe“ die am schnellsten steigende Masche. Im Jahr 2021 registrierte die Polizei bis Ende August im Zuständigkeitsbereich des Präsidiums Schwaben Süd/West fast 340 gemeldete Anrufe, dabei entstand ein Schaden von mehr als 275.000 Euro. 12 Anrufe verliefen aus Betrügersicht erfolgreich.
Die Tipps der Polizei
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer der betroffene Angehörige ist, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen.
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.
- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.
- Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen.
- Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahe stehende Personen.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen.
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