Reaktionen der Landwirte zum Schreiben der Molkereien
Vor gut einer Woche hatten die protestierenden Landwirte der Region den zuständigen Molkereien ein Forderungspapier überreicht. Die Protestaktion verlief friedlich. Gestern Vormittag wurden dann die Antwortschreiben der Molkereien durch die Vertreter der Landwirte wieder in Empfang genommen.
Wie das verlief, das verrät uns jetzt Hans Foldenauer, Pressesprecher beim Bund Deutscher Milchviehhalter, kurz BDM.
Radio AllgäuHit: Herr Foldenauer, wie lief es gestern Vormittag?
Hans Foldenauer: Es war ruhig, genauso wie wir es auch geplant haben. Wir haben ganz klar die Prämisse ausgegeben, dass wir im Guten kommen und Antworten haben wollen, um diese dann zusammenzuführen, auszuwerten und davon das weitere Vorgehen abhängig zu machen. Diese Antworten haben wir im Allgäu zum Beispiel auch bekommen.
Radio AllgäuHit: Jetzt hatte man schon ein bisschen Zeit um sich die Antworten anzusehen. Was ist die Reaktion?
Hans Foldenauer: Sehr viele der Antworten sind dahingehend unter dem Motto "wir würden ja gerne höhere Preise zahlen, aber der Markt gibt es nicht her" auszulegen. Was uns bisher einfach komplett fehlt, ist was am Markt unternommen werden müsste, damit man mehr erlösen könnte. Dahingehend ist bis jetzt zumindest größtenteils Fehlanzeige und das ist für uns Milchbäuerinnen und -bäuer viel zu wenig.
Radio AllgäuHit: Welche Schritte müssten die Molkereien jetzt einleiten, damit es in Zukunft nicht weiter heißt: "Wir würden ja gern"...
Hans Foldenauer: Es muss aufhören, sich gegen eine Verbesserung der Marktstellung von uns Bäuerinnen und Bauern zu stellen. Natürlich ist das große Politik, aber die Politik ist seit über 30 Jahren auf die Versorgung der Verarbeitung der Ernährungsindustrie mit billigen Rohstoffen ausgerichtet. Es müsste endlich Vernunft einkehren dahingehend, dass man bei der Ausrichtung der Agrarmarktpolitik auch die Interessen der Bäuerinnen und Bauern sieht. Diese sind nämlich ihre Erlöse, ihre wirtschaftliche Situation deutlich verbessern zu können und weg von den Interessen der Konzerne zu kommen.
Radio AllgäuHit: Wie geht es jetzt weiter?
Hans Foldenauer: Wir werden diese Antworten auswerten und uns dann gemeinsam mit den anderen Verbänden, die im Milchdialog zusammenwirken beraten. Aus diesen Beratungen werden sich die nächsten Schritte ergeben. Wir haben viele andere Probleme wie Corona und viele andere Berufszweige, die große Schwierigkeiten haben, aber auch im landwirtschaftlichen Bereich ist großer Handlungsbedarf gegeben.
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