abl: Bayerischer Landtag erkennt Notwendigkeit der Flüchtlingsbeschulung
Mit Freude und Genugtuung nimmt Ursula Lay zur Kenntnis, dass der Bildungsausschuss Bayerische Landtag eine Expertenanhörung zum Thema Zukunft der Bildungsangebote für schul- und berufschulpflichtige Flüchtlinge bzw. Asylbewerber/innen in Bayern“ veranstaltet.
Die Präsidentin der abl: „Die unvermindert hohe Zahl von Flüchtlingen und die damit verbundenen notwendigen Aufgaben erfordern gesonderte Wege der Finanzierung. Mit der Regelausstattung an Lehrpersonal, Verwaltungskräften, Räumen und Mitteln kommen wir in den Schulen nicht mehr zurecht“, konstatiert die Präsidentin der abl, Ursula Lay. „Vor allem die Grund- und Mittelschulen, die Berufsschulen, aber auch die anderen weiterführenden Schularten leisten seit Monaten Enormes, um junge Menschen in sehr schwierigen Situationen zu unterrichten und ihnen in Bayern Chancen zu eröffnen.“
Flüchtlingshilfe und -eingliederung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Von daher fordert die Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände (abl), dass es für diese Sonderaufgaben auch Sondermittel geben muss. Schon vor einigen Wochen schlug die abl vor, für diese längerfristige gesamtgesellschaftliche Aufgabe Organisations- und Finanzierungsmodelle mit einem gesonderten Budget zu schaffen, an dem sich neben Kultus- und Sozialministerium auch alle anderen Ministerien beteiligen. Die Aufgabe betrifft alle Ministerien und Behörden mit unterschiedlicher Intensität und unterschiedlichem Spektrum. Die einzelnen Ministerien müssen die Möglichkeit haben, aufzulisten, welche Erwartungen sie haben und welche Maßnahmen für sie wichtig sind. Diese neben den bisherigen Angeboten zur Beschulung und Eingliederung zu leistenden Aufgaben sind im bestehenden System nur unvollständig und extrem schwierig zu leisten. Die abl schlägt deshalb eine zeitlich befristete Taskforce vor, die über speziell auf diese Anforderungen hin weiterqualifizierte Bewerberinnen und Bewerber der Wartelisten verschiedener Lehrämter gebildet werden könnte.
Dazu eine kurze Bestandsaufnahme der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände (abl):
1600 Förderlehrkräfte stehen an Grund- und Mittelschulen zur Verfügung, die eine Differenzierung und Sprachförderung von Kindern mit Migrationshintergrund ermöglichen. Diese Förderlehrkräfte sind aber eigentlich mit ihrem regulären Einsatz zur differenzierte und individualisierte Förderung mehr als ausgelastet; es sind keine zusätzlichen Kräfte.
An 75 Standorten in rund 260 Klassen werden rund 4500 berufsschulpflichtige Flüchtlinge und Asylbewerber beschult. Sie nehmen an einem zweijährigen Programm teil mit dem Ziel Deutschkenntnisse zu erwerben und sich auf eine Berufsausbildung oder den weiteren schulischen Weg vorzubereiten. Mit den vorhandenen Kapazitäten können derzeit nur gut 30 Prozent der berufsschulpflichtigen Asylbewerber und Flüchtlinge beschult werden.
Vorkurse zur Sprachförderung im Vorschulalter finden in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Sozialministerium statt. Dies sind aber keine zusätzlichen Kurse, sondern wurden auf die Zahl 260 für Migrantenkinder und deutsche Kinder mit Sprachdefiziten ausgeweitet.
Die abl begleitet sowohl den Bildungsausschuss als auch den Landtag wie die Staatsregierung gerne bei dieser Aufgabe.
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