Landtagsabgeordnete Spitzer kämpft für Demenzdorf im Allgäu
Um alternative Wohnformen zu fördern, hat der Allgäuer Landtagsabgeordnete Dr. Dominik Spitzer im Bayerischen Landtag 60 Millionen Euro gefordert. In Bayern möchte der pflegepolitische Sprecher der FDP-Fraktion in einem Pilotprojekt zwei Demenzdörfer nach niederländischem Vorbild installieren – eines davon im Allgäu.
Aktuell sind für die Pflege Demenzkranker nur rund 800.000 Euro im bayerischen Haushalt 2023 vorgesehen. Angesichts der aktuellen Entwicklungen sei das viel zu wenig, erklärt Spitzer. Dabei könnte sich ein Demenzdorf im Allgäu bereits im Bau befinden. Spitzer: „Die Bemühungen, in Hergensweilerim (Westallgäu eine solche Einrichtung entstehen zu lassen, hat die Bayerische Staatsregierung bedauerlicherweise nicht zur Chefsache gemacht, was dringend angebracht gewesen wäre. Dabei wären Standort und Trägerschaft dafür geradezu ideal gewesen.“
Doch Spitzer will nicht lockerlassen, um diese innovative Wohnform für Demenzerkrankte zu etablieren. Der Mediziner weiter: „Die Lage ist sehr ernst. Die Zahl der an Demenz Erkrankten in Bayern wird laut LGL bis zum Jahr 2036 um 25 Prozent steigen. Deshalb gilt es jetzt, zügig Angebote für Betroffene und deren Angehörige auszuweiten, die eine bessere Unterbringung und Pflege für diesen Personenkreis ermöglichen. Wir haben schon jetzt eklatante Versorgungslücken. Ein von Gesundheitsminister Klaus Holetschek vorgeschlagener Demenzfonds ist hier nur ein Tropfen auf den heißen Stein.“
Unterstützung erhält Spitzer von Anke Franke, Geschäftsführerin des Diakonievereins Lindau, der die Bemühungen um das Projekt im Westallgäu nach sechs Jahren eingestellt hatte. Franke, die als Leiterin des Maria-Martha-Stifts in Lindau die Bedürfnisse der Erkrankten kennt, ist davon überzeugt, dass der Bedarf nach wie vor bestehe: „Wir haben durch unsere tägliche Arbeit erkannt, dass Menschen mit ausgeprägten Verhaltensauffälligkeiten infolge ihrer Demenzerkrankung, wie Weglauftendenz, einen speziellen Bedarf an Betreuung und Unterkunft haben, der in herkömmlichen Pflegeheimen nicht erfüllt werden kann.“
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