Hitze und Trockenheit: Borkenkäferbefall im Allgäu enorm
Aufgrund der hohen Temperaturen und der für das Allgäu viel zu geringen Niederschläge vermehren sich die Borkenkäfer derzeit sehr schnell. Vor allem entlang des Alpenrandes aber auch im Vorland finden sich in nahezu allen Waldbeständen frisch befallene Fichten.
„Im Moment entwickeln sich die Jungkäfer der zweiten Generation“ sagt Luitpold Titzler, stellvertretender Bereichsleiter Forst am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kaufbeuren. „Durch die andauernden hohen Temperaturen werden die Borkenkäfer erneut schwärmen und eine dritte Generation anlegen. Die Gefahr für die Wälder nimmt zu und die Schadholzmenge steigt deutlich an“, so Titzler.
Um die Waldschäden möglichst gering zu halten, fordert die Forstverwaltung deshalb alle Waldbesitzer in der Region auf, ihre Waldbestände gründlich auf frischen Borkenkäferbefall zu kontrollieren. Frisch befallene Bäume erkennt man zuverlässig an braunem Bohrmehl am Stammfuß. Bei gutem Licht und trockener Witterung ist es sowohl am Stamm, hinter Rindenschuppen oder auf der Bodenvegetation zu finden. Bereits abgestorbene Bäume ohne Rinde stellen hingegen keine Gefahr mehr dar und können in den Wäldern verbleiben.
Sobald frisch befallene Bäume entdeckt werden, müssen die Bäume sofort gefällt und schnellstmöglich aus den Wäldern gebracht werden. Wenn eine direkte Abfuhr in ein Sägewerk nicht möglich ist, kann das Holz auch entrindet oder in einem Abstand von mindestens 500 m zu Nadelwäldern zwischengelagert werden. Für diese insektizidfreie Bekämpfung können Waldbesitzer staatliche Fördermittel beantragen.
Neben bekannten Befallsflächen ist es von Bedeutung, auch bislang gesunde Waldbestände zu kontrollieren. „Der Borkenkäfer mag es warm, aber nicht heiß. Bei zu großer Hitze weichen die Käfer in die Bestandstiefe aus“, sagt Titzler. Dies erschwert die Suche nochmals. Sollten Waldbesitzer befallene Bäume entdeckt haben, ist momentan aber Vorsicht geboten. Durch die Trockenheit der letzten Wochen sind auch an Laubbäume einzelne Äste vertrocknet und abgestorben. Diese sind vom Boden schwer zu erkennen, können aber bei der Baumfällung abbrechen und nach unten stürzen.
Beratung und Unterstützung erhalten die Waldbesitzer bei den Revierleitern des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kaufbeuren. Hilfe bei der Aufarbeitung der befallenen Fichten geben die Forstbetriebsgemeinschaften und sonstige forstliche Dienstleister.
Am Freitagmorgen ereignete sich gegen 7:20 Uhr in der Augsburger Straße in Füssen ein Verkehrsunfall, bei dem ein 11-jähriges Mädchen von einem Auto ...
Bei einem schweren Verkehrsunfall am Freitag ist ein Motorradfahrer tödlich verunglückt. Der 63-jährige Fahrer aus dem Raum Augsburg war gegen 13.40 Uhr ...
Am bundesweiten Tag des Baumes, der jährlich am 25. April begangen wird, hat sich die Gemeinde Schwangau in Zusammenarbeit mit dem Amt für Ernährung, ...
Im Sommer 2024 bietet der Gebietsbetreuer für den Ostallgäuer Alpenrand, Tom Hennemann, zwölf kostenfreie Naturführungen im Ostallgäu ...
Ein 56-jähriger Mann erschien am Montagvormittag bei der Polizeiinspektion Buchloe und wurde dabei wegen Alkoholisierung auffällig. Er hatte sein Auto benutzt, ...
Die Stadt Kempten und die Untere Naturschutzbehörde (UNB) reagieren auf eine potenzielle Gefahr am Stadtweiher, die von einem Biberdamm ausgeht. Der neu errichtete ...
Die Nutzung der Nachrichten von AllgäuHIT, auch in Auszügen, ist ausschließlich für den privaten Bereich freigegeben.
Eine Nutzung für den gewerblichen Bereich erfordert eine schriftliche Genehmigung der AllgäuHIT e.K.
Meine Allgäu-Region wählen ...
Wanna Dance
Us (ft. ERNEST)
One Day (I´m Gonna Break Your Heart)