Kommunaler Gesundheitsgipfel in Lindau startet heute
In Lindau kommen ab heute 71 bayerische Landräte und verschiedene Akteure aus dem Gesundheitswesen zusammen, um zwei Tage lang die Zukunft der Gesundheitsversorgung in Bayern zu diskutieren.
Unter den Teilnehmern befinden sich politische Vertreter auf Bundesebene sowie aus Bayern. Der Bayerische Staatsminister für Gesundheit und Pflege, Klaus Holetschek, wird ebenfalls erwartet. Darüber hinaus nehmen erfahrene Praktiker aus Österreich und Baden-Württemberg, Zukunftsforscher und verschiedene Beratungsunternehmen an der Veranstaltung teil.
Die zentralen Fragen, die während des Gesundheitsgipfels erörtert werden, sind:
1. Reformen und ihre Auswirkungen: Es wird diskutiert, ob Reformen im Gesundheitswesen auf Kosten der Patienten und des medizinischen Personals gehen.
2. Finanzierbarkeit der flächendeckenden Gesundheitsversorgung: Angesichts steigender Kosten im Gesundheitssektor stellt sich die Frage, ob eine flächendeckende Gesundheitsversorgung auch in Zukunft finanzierbar ist.
3. Zukunft der Krankenhäuser: Die Teilnehmer werden die Perspektiven und Herausforderungen für Krankenhäuser, insbesondere in Bayern, erörtern.
Am ersten Tag wird der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek ein Impulsreferat halten. Weitere Redner sind Landrätin Tamara Bischof aus Kitzingen, die zweite Vizepräsidentin des Bayerischen Landkreistages und erste Vorsitzende des Vorstandes der Bayerischen Krankenhausgesellschaft. Dr. Janosch Dahmen, der gesundheitspolitische Sprecher von Bündnis 90 Die Grünen im Deutschen Bundestag, wird ebenfalls erwartet. Zudem wird Landesrätin Martina Rüscher von der Vorarlberger Landesregierung sprechen.
Am zweiten Tag der Veranstaltung stehen direkte medizinische Themen im Mittelpunkt. Die Experten werden unter anderem darüber diskutieren, wie eine erfolgreiche medizinische Flächenversorgung gestaltet werden kann und wie die Medizin der Zukunft aussieht.
Da Lindau an den Bundesländern Baden-Württemberg und Vorarlberg grenzt, spielt die grenzübergreifende Zusammenarbeit eine wichtige Rolle bei der Veranstaltung. Patienten aus der Region suchen vermehrt medizinische Versorgung in den angrenzenden Bundesländern und auch in Vorarlberg. Daher könnte das Referat von Landesrätin Martina Rüscher von der Vorarlberger Landesregierung interessant werden, aber auch was Landrat Heiner Scheffold vom Alb-Donau-Kreis zu sagen hat, er ist Vorstandsvorsitzender der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft.
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