Oberhalb der Waldgrenze herrscht in den Allgäuer Alpen eine erhebliche Lawinengefahr. Das bedeutet Stufe drei von fünf. Ansonsten ist die Lawinengefahr in den bayerischen Alpen verbreitet als mäßig einzustufen.
Das Hauptproblem stellen frische Triebschneeansammlungen dar, die im Tagesverlauf anwachsen und leicht als Schneebrettlawinen ausgelöst werden können. Gefahrenstellen befinden sich oberhalb der Waldgrenze im kammnahen Steilgelände der Hangrichtungen West über Nord bis Ost, sowie in eingewehten Rinnen und Mulden. In den Hochlagen der Allgäuer und Werdenfelser Alpen können Lawinen mittlere Größe erreichen. Ansonsten sind ausgelöste Lawinen auf Grund der geringen Schneemächtigkeit meist klein.
An einzelnen schattigen Steilhängen oberhalb 2200m ist außerdem ein Altschneeproblem erhalten geblieben. Hier können an schneearmen Stellen oder am Übergang von wenig zu viel Schnee tiefliegende Schwachschichten gestört und größere Lawinen ausgelöst werden.
Schneedecke:
Der lockere Neuschnee der letzten Tage wird bei auflebendem Wind aus südlichen Richtungen in höheren Lagen verfrachtet. Triebschneepakete wachsen im Tagesverlauf an und kommen in windgeschützten Bereichen auf lockeren Schneeschichten oder Oberflächenreif zu liegen und sind daher störanfällig. Besonders an schattigen Hängen der Hochlagen finden sich zudem tiefliegende Schwachschichten aus kantigen Schneekristallen.
Hinweise und Tendenz:
Das Wetter wird wechselhaft und windig. An der Lawinengefahr wird sich vorerst wenig ändern.