Mit einem dringlichen Appell, sich aufgrund der aktuellen Pandemielage strikt an die neue Corona-Verordnung der Landesregierung Baden-Württemberg zu halten, kündigt Polizeipräsident Uwe Stürmer für die Landkreise Ravensburg, Sigmaringen und den Bodenseekreis in den kommenden Tagen vermehrte Kontrollen der Polizei im öffentlichen Raum an. Ziel ist es, insbesondere Personenzusammenkünfte zu verhindern und die Einhaltung der Ausgangsbeschränkungen zu gewährleisten, schwerpunktmäßig zur Nachtzeit zwischen 20 und 5 Uhr. "Angesichts nach wie vor dramatisch steigender Infektionszahlen, die auch in der Region Bodensee-Oberschwaben die Krankenhäuser teilweise an ihre Belastungsgrenze bringen, ist nun von allen regelkonformes Verhalten und Solidarität gefragt", sagt der Polizeichef.
Die Polizei werde - wie schon seit Inkrafttreten der verschärften Regelungen zur Eindämmung des sprunghaft angestiegenen Infektionsgeschehens - konsequent gegen Personen vorgehen, die gegen die geltenden Vorschriften verstoßen und damit das Leben von Mitmenschen in Gefahr bringen, so Stürmer. Das Hauptaugenmerk der polizeilichen Kontrollen wird auf der Überwachung der geltenden Ausgangsbeschränkungen, des Alkoholverkaufs- und Konsumverbots im öffentlichen
Raum sowie der Maskentragepflicht liegen.
Seit Beginn der Ausgangsbeschränkungen am 16.12.2020 sind im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Ravensburg bei verstärkten Kontrollen etwa 550 Personen überprüft und dabei 117 Verstöße gegen die aktuelle Corona-Verordnung festgestellt worden. 21 der festgestellten Verstöße gelangten zur Anzeige. 34 Zuwiderhandlungen bezogen sich auf die Missachtung der Ausgangsbeschränkungen.
"Für leichtfertiges Verhalten oder gar bewusste Verstöße gegen die notwendigen Verhaltensregeln haben die verantwortlichen Behörden in der jetzigen Situation überhaupt kein Verständnis", unterstreicht der Leiter des Polizeipräsidiums. Haben die Polizistinnen und Polizisten in der Vergangenheit vermehrt das Gespräch gesucht und in vielen Fällen mündliche Verwarnungen ausgesprochen, werde es zukünftig bei festgestellten Verstößen vermehrt Anzeigen geben, so der Polizeichef.