In diesem Jahr wurden dem Landratsamt Oberallgäu mehrere tote Füchse aus dem östlichen Oberallgäu gemeldet. Der Befund eines an das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) eingeschickten Exemplars bestätigte nun den Verdacht des örtlichen Jägers: Staupe. Bei Wildtieren wie Fuchs, Marder oder Waschbär endet solch eine Erkrankung binnen weniger Tage tödlich. Auch Hunde sind für das Staupe auslösende Virus empfänglich. Die Aufnahme erfolgt hierbei über die Maul- und Nasenschleimhaut.
Hunde können durch eine entsprechende Impfung geschützt werden. Diese muss jedoch in bestimmten Abständen aufgefrischt werden.
Agnes Hussek, Wildökologin der Unteren Jagdbehörde, rät Hundehaltern daher, den Impfstatus des Haustieres genau zu prüfen und sich bei Fragen an den Tierarzt des Vertrauens zu wenden.
Ein direkter Kontakt zwischen Wild- und Haustier sollte, auch im Hinblick auf andere Wildkrankheiten, immer vermieden werden.
Füchse sollten daher nicht absichtlich mit Futter in die Nähe von Siedlungen gelockt werden. Beim Gassi gehen in Gebieten in denen mit Füchsen gerechnet werden kann, bieten Leine oder stetiger Sichtkontakt zum Hund Schutz.