Gebannt blicken jeden Morgen die Verantwortlichen auf die aktuelle Covid-19- Lage im Allgäu. Dabei gibt es durchaus regionale Unterschiede zu verzeichnen. Vor allem in den Landkreisen Lindau und Unterallgäu gingen die Zahlen weiter nach oben, im Ostallgäu bleibt die Lage konstant, während im Oberallgäu der Inzidenzfaktor (Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen, bezogen auf 100.000 Einwohner) seit zwei Tagen sogar rückläufig und unter dem Wert von 35 bleibt. Weiter glänzend da stehen die württembergischen Landkreise Ravensburg und Bodenseekreis, die ebenfalls unter dem Schwellenwert liegen.
Inzidenzwert - Die aktuelle Lage in Zahlen:
Landkreis Lindau: 57,3
Landkreis Oberallgäu: 32,0
Landkreis Ostallgäu: 70,1
Landkreis Unterallgäu: 57,8
Landkreis Bodenseekreis (BW): 23,9
Landkreis Ravensburg (BW): 23,1
Stadt Kaufbeuren: 36,0
Stadt Kempten: 43,4
Stadt Memmingen: 79,4
(Quelle: Robert-Koch-Institut, RKI, 21.10.2020, 0 Uhr)
Obwohl der Landkreis Oberallgäu bereits am Montag den Inzidenzwert von 35 unterschritten hat, bleiben die zuvor beschlossenen Maßnahmen bestehen. Grundsätzlich gelten diese sieben Tage, wie ein Sprecher des Landratsamts in Sonthofen gegenüber Radio AllgäuHIT bestätigte.
Die Bayerische Staatsregierung hatte bereits vergangene Woche folgende Maßnahmen beschlossen:
1. Maßnahmen in Gebieten mit einer 7-Tages-Inzidenz größer 35
In Gebieten mit steigenden Infektionszahlen haben die Gesundheitsämter spätestens ab einer 7-Tages-Inzidenz über 35 folgende Maßnahmen durch Allgemeinverfügung anzuordnen:
2. Maßnahmen in Gebieten mit einer 7-Tages-Inzidenz größer 50
In Gebieten mit steigenden Infektionszahlen haben die Gesundheitsämter spätestens ab einer 7-Tages-Inzidenz über 50 folgende Maßnahmen durch Allgemeinverfügung anzuordnen:
Kommt der Anstieg der Infektionszahlen nicht spätestens binnen 10 Tagen zum Stillstand, sind weitere gezielte Beschränkungen unvermeidlich, um öffentliche Kontakte weitergehend zu reduzieren.