Ein Bild zum Wegträumen: ein stiller See in einer Berglandschaft, in hellen Frühlingsfarben gemalt. Es wird mit rund 30 weiteren Werken der Ofterschwanger Malerin Uta Braun bis Dezember auf den Fluren der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin am Klinikum Kempten zu sehen sein. „Wir möchten, dass sich unsere Patienten und ihre Angehörigen in unserem Haus wohlfühlen“, begründet die pflegerische Koordinatorin Sabine Dobrawa die Initiative des Palliativteams. „Deswegen legen wir großen Wert auf eine freundliche und aufbauende Gestaltung unserer Stationen.“
„Außerdem möchten wir einheimischen Künstlern eine Bühne bieten“, so Dobrawa. Den Kontakt zu Uta Braun vermittelte der Maler und Kulturmanager Gunther le Maire aus Immenstadt. Braun ist als selbstständige Steuerberaterin tätig und hat vor über 25 Jahren das Malen als erfüllendes Hobby entdeckt. Sie arbeitet mit verschiedenen Techniken wie Acrylmalerei, Mischtechniken oder Collagen, die sie als Autodidaktin erlernt hat. Ihre Motive sind immer wieder Landschaften aus dem Allgäuer Raum, Impressionen aus der Bodenseeregion und Blumen, vorzugsweise Rosen. „Die Schönheit von Rosenblüten fasziniert mich bis heute, weil jede Blume ihre eigene Persönlichkeit hat“, sagt sie. Auch abstrakte Bilder gehören zu ihrem Repertoire.
Chefarzt Professor Dr. Christian Langer kann die Initiative des Palliativteams an seiner Klinik nur begrüßen: „Für unsere Patienten ist es wichtig, in ihrer Situation eine sinnvolle Ablenkung zu erfahren. Landschaftsbilder, die vielleicht an frühere Ausflüge erinnern, oder Blumenporträts, die mit ihrer Schönheit eine beruhigende Wirkung haben, können dabei helfen.“ Mit Kunst oder Musik könne die Lebensqualität der Patienten nicht unwesentlich gesteigert werden. (vk/Klinikverbund)