Nach einer coronabedingten Verzögerung von sieben Wochen beginnen in Schwaben am Dienstag (16. Juni) für 6.300 Auszubildenden die IHK-Abschlussprüfungen. Zuerst stehen am 16. und 17. Juni die schriftlichen Abschlussprüfungen für 1.948 Prüflinge in mehr als 50 technischen Berufen auf dem Programm. Dazu gehören angehende Industrie-mechaniker, Mechatroniker und Elektroniker. Ab 18. Juni folgen die Prüfungen in über 50 kaufmännischen und gastronomischen Berufen. In ihnen stellen 4.280 Absolventen ihr Wissen unter Beweis, darunter Einzelhandels-, Bank- und Industriekaufleute oder auch die Köche.
Sehr gute Übernahmechancen trotz Corona
Für Dr. Andreas Kopton, Präsident der IHK Schwaben, sind die Prüfungen gerade in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein deutliches Signal. „Hier gehen die künftigen Fachkräfte von rund 5.500 schwäbischen Ausbildungsbetrieben aus Industrie, Handel und Dienstleistungen an den Start. „Diese jungen Leute werden auch heuer gute und vielfältige Karriere- und Aufstiegschancen haben, da die allermeisten Unternehmen trotz der unsicheren Umstände ihre Azubis übernehmen werden“, so der IHK-Präsident.
Hygienekonzepte an den Prüfungsorten
Mit einem umfassenden Hygienekonzept an den Prüfungsorten sorgt die IHK für einen sicheren Prüfungsablauf. Aufgrund der Sitzabstände besteht während der Prüfung keine Mundschutzpflicht, jedoch bei Betreten und Verlassen der Prüfungsräume. Darüber hinaus bittet die IHK um Einhaltung der Abstandsregeln. Das Berichtsheft muss im Sommer 2020 nicht zur Prüfung mitgebracht werden. Prüflinge mit Erkältungssymptomen werden gebeten, nicht zu kommen. Um den IHK-Berufsabschluss zu erreichen, müssen die Azubis neben dem schriftlichen Teil noch mündliche oder praktische Prüfungen meistern. Über 4600 ehrenamtliche Prüfer aus den Unternehmen sowie Lehrkräfte aus den Berufsschulen unterstützen die IHK bei den Prüfungen. Die schriftlichen IHK-Abschlussprüfungen werden bundesweit gleichzeitig organisiert und finden in den Berufsschulen sowie in Stadt- und Mehrzweckhallen statt.