Großzügige Solidaritäts-Geste des FC Bayern München: Über den FC Bayern Hilfe e.V. fließen an jeden Verein der Regionalliga Bayern 20.000 Euro und somit auch an den FC Memmingen. Auch der Bayerische Landessportverband (BLSV) wird mit 100.000 Euro für den Breitensport bedacht. Das macht in der Summe den erklecklichen Betrag von insgesamt 460.000 Euro.
Das Geld stammt im Prinzip von den Bayern-Fans, die auf eine Rückerstattung von gekauften Tickets in der Allianz-Arena verzichtet haben, in der in der Restsaison nur noch "Geisterspiele" ausgetragen werden. Der FCB stellt diesen Betrag dem eigenen Hilfswerk als Spende zur Verfügung. Der stellvertretende Vorstandsvorsitzenden des FC Bayern Hilfe e.V. und Bayern-Ex-Präsident Uli Hoeneß will damit ein finanzielles Zeichen in der Corona-Krise für den Amateurfußball setzen: „Ich finde es wichtig, dass sich der FC Bayern, der natürlich aus einer Position der Stärke heraus agieren kann, auf so vielen verschiedenen Wegen solidarisch zeigt, sei es über den Gehaltsverzicht unserer Spieler, die Initiative WeKickCorona von Leon Goretzka und Joshua Kimmich und vieles mehr. Ich wünsche mir für den Sport mehr denn je Zusammenhalt. Jetzt ist nicht die Zeit, nur auf sich selbst zu schauen. Wir brauchen Optimismus und Solidarität in unserer Gesellschaft".
Der FCM-Vorsitzende Armin Buchmann ist über die unerwartete Unterstützung dankbar: "Nicht nur der Betrag in Höhe von 20.000 Euro ist eine große Stütze in dieser schwierigen Zeit für uns. Der Verzicht der Bayern-Fans auf Rückzahlungen ihrer Tickets ist auch eine große Vorbildfunktion für den gesamten Amateurbereich". Buchmann erwartet sich dadurch auch eine Signalwirkung im eigenen Umfeld, dass auf Rückerstattungen verzichtet wird. Der FC Memmingen wird ein persönliches Dankschreiben an den FC Bayern Hilfe e.V. auf den Weg bringen.